Börse Online lobt, die Aktie der Fresenius SE & Co. KGaA ist ein Musterbeispiel dafür, wie Investments in der wenig von Wirtschaftsschwankungen abhängigen Gesundheitsbranche eine dauerhaft stabile Rendite bringen können. Allein in den vergangenen zwei Jahren legte der Aktienkurs um gut 80 Prozent zu. Im vergangenen Jahr erhöhte das Unternehmen zum 23. Mal in Folge die Dividende.
Weil Fresenius nur 1,5 Prozent des Umsatzes in Großbritannien erlöst, halten sich damit auch die Auswirkungen eines britischen Austritts aus der Europäischen Union in Grenzen. Fresenius ist in vier Geschäftsfeldern tätig. Die Tochterfirma Helios betreibt Krankenhäuser. Vamed arbeitet im Projektgeschäft und der Klinik-Verwaltung. Kabi entwickelt und fertigt medizintechnische und pharmazeutische Produkte für die Versorgung und Therapie von kritisch und chronisch Kranken. Die ebenfalls im DAX geführte Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA versorgt Blutwäsche-Patienten und hat auf dem US-Dialysemarkt einen Anteil von 40 Prozent. Fresenius habe Kürzungen im Gesundheitssystem durch Effizienz-Steigerungen aufgefangen. Der Vorstand hat die Ziele für das laufende Jahr erneut angehoben und erwartet nun einen Anstieg des Gewinns um elf bis 14 Prozent.
Börse Online fragt sich lediglich, wie Fresenius den Wechsel im Vorstandsvorsitz von dem zu Nestlé gewechselten Ulf Schneider zu Stephan Sturm verträgt. Zudem hat sich Fresenius aufgrund der stabilen Ertragsentwicklung eine stattliche Bewertung mit einem KGV von 21 für das nächste Jahr erworben. Für den Einstieg mit einem Kursziel von 75 Euro und einem Stop-Loss bei 52,50 Euro gibt es unter anderem diese Gründe: Fresenius schafft es, größere Firmen, wie zuletzt Rhön Klinikum, gut in den Konzern einzugliedern. Fresenius ist sehr gut in wachsenden Märkten positioniert und schafft es, mit den Ergebnissen zu überraschen.