Interessenten für den neuen Elektroflitzer von BMW müssen bis zu sechs Monate auf die Auslieferung ihres i3 warten. Die nicht abreißend hohe Nachfrage nach dem neuen Fahrzeug hat die Händler - und BMW - offenbar überrascht.
11.000 Bestellungen
Wie die Automobilwoche in ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf BMW berichtet, ist der Run auf den i3 ungebrochen. "Wir haben weltweit bereits rund 11.000 Bestellungen für den i3 erhalten", so Vertriebsvorstand Ian Robertson. Das neue E-Mobil scheint dabei das ideale Produkt zu sein, um bei Fremdmarken auf Kundenfang zu gehen. 80 Prozent der i3-Kunden kämen von anderen Marken oder hatten zuvor überhaupt kein Auto.
Ab Mai soll der i3 auch in den USA an den Start gehen. Wie Robertson erläuterte, lägen bereits 1.200 Vorbestellungen aus Übersee vor. Bis Mitte 2014 soll die Einführung in weiteren Märkten wie China und Japan folgen.
Marktschwäche belastet
Die BMW-Aktie kann sich der Schwäche am Gesamtmarkt jedoch nicht widersetzen. Vom Hoch bei 86,88 Euro hat der Wert rund 6,5 Prozent nachgegeben. Im großen Chartbild wäre selbst ein Rücksetzer bis 75 Euro kein Problem. Das wäre noch als Rebound auf das alte Ausbruchsniveau zu sehen. In diesem Bereich verläuft auch die 200-Tage-Linie, was den Kurs zusätzlich stabilisieren sollte. Die Kursschwäche ist eine willkommene Gelegenheit, beim Münchener Premium-Autohersteller noch einmal günstig zum Zug zu kommen. Die Dividendenrendite bei den Stammaktien liegt aktuell bei 3,1 Prozent. Ein Stopp für Neueinsteiger bietet sich bei rund 70 Euro an.
Für Dividendenjäger interessant sind derzeit die Vorzüge von BMW (WKN 519003): Die Rendite beläuft sich nach dem Rücksetzer auf attraktive 4,1 Prozent. Mit Stopp bei 57 Euro eine lukrative Alternative zu den Stämmen.