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03.04.2019 Jochen Kauper

BMW sieht nur die Rücklichter von Daimler und Volkswagen

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BMW

BMW sieht kein Licht am Ende des Tunnels. Es ist noch nicht lange her, da gab BMW-Chef Krüger bekannt, in Zukunft mit Daimler in punkto selbstfahrende Autos zusammen arbeiten zu wollen. Auch die gemeinsame Entwicklung kompletter Modellreihen wurde diskutiert. Nun scheinen die Pläne bereits wieder vom Tisch.

BMW-Vorstand Harald Krüger wollte mit Daimler gemeinsame Sache machen. Jetzt die Kehrtwende: Statt einer Zusammenarbeit für die gesamte Modellpalette werde nun über den Bau eines kompakten Elektroautos auf einer gemeinsamen Plattform verhandelt, das in China produziert werden soll. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Mittwochausgabe. Keine guten News für BMW.

Marge geht weiter in den Keller
Ohne Zweifel: Die Autobauer befinden sich nach wie vor in einer schwierigen Phase. BMW wird wohl das selbst gesteckte Ziel, eine Marge im Autosektor in Höhe von 8 Prozent, weit verfehlen. Nur noch 6 bis 8 Prozent stellt BMW für das laufende Geschäftsjahr in Aussicht.
Hand aufs Herz. Wer geht noch davon aus, Dass die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen ihre Milliardengewinne in den nächsten Jahren halten können? Sie alle müssen Milliarden in die Hand nehmen, um zum Teil Werke völlig neu aufzubauen, neue Antriebsformen wie die Elektromobilität, Wasserstoff- und Erdgasautos zu entwickeln ecetera. Ganz zu schweigen vom viel beachteten Thema autonomes Fahren oder der Entwicklung von Flugtaxis.

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VW geht auf die Tech-Giganten zu – BMW zögert
Während BMW und Daimler scheinbar doch getrennte Wege gehen, was das Thema autonomes Fahren betrifft, forciert Volkswagen sein Engagement. 70 Neue Elektroflitzer will VW-Chef Herbert Diess in den nächsten Jahren auf den Markt bringen. VW schreckt auch nicht davor zurück, als Old School Autobauer auf die Tech-Giganten zuzugehen, um mit diesen zusammen zu arbeiten. Die Deals mit Microsoft und Amazon zeigen, dass VW in die richtige Richtung geht, während BMW und Daimler noch immer zögern.

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BMW: Abwarten!
Während die Daimler-Aktie charttechnisch ausgebrochen ist und auch die VW-Aktie wieder Lebenszeichen sendet, macht das Papier von BMW derzeit den schwächsten Eindruck unter den Autowerten.
Die BMW-Aktie zeigt nach wie vor keinen klaren Trend. Erst wenn das Papier den langfristigen Abwärtstrend bei 75,70 Euro nach oben überwindet, ist die Aktie wieder einen Blick wert. Bis dahin heißt es abwarten!

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