Das DAX-Unternehmen BMW prüft die Serienproduktion von Wasserstoffautos. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse dem Handelsblatt. Ab 2025 soll zudem eine "neue Klasse" von Elektroautos mit besseren und billigeren Batterien auf den Markt kommen. Zipse will damit BMW fit für die Zukunft machen.
"Zum Start planen wir eine kompakte Limousine im 3er-Segment und ein entsprechendes sportliches SUV", so der Manager zum Handelsblatt. BMW arbeitet demnach auch an der Entwicklung von Wasserstoffantrieben für diese neue Fahrzeuggeneration. "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in der neuen Klasse perspektivisch auch die Brennstoffzelle im Serieneinsatz sehen werden", sagte Zipse. "Wasserstoff als Energieträger wird in vielen Weltregionen eine wichtige Rolle spielen."
Blick auf Zulieferer
Spannend dürfte werden, woher BMW das Herzstück des geplanten Wasserstoff-Autos, die Brennstoffzelle, beziehen wird. So ist der Autobauer unter anderem Teil des Projekts "Autostack Industrie", dem auch der schwedische Brennstoffzellen-Spezialist PowerCell angehört (DER AKTIONÄR berichtete). Gleiches gilt für die Hochdruckbehälter, in denen der Wasserstoff gespeichert wird. Hier arbeitet BMW unter anderem mit Bosch und Hexagon Purus im Rahmen des Projekts “FlatHyStor” zusammen.
BMW glaubt weiter an die Brennstoffzelle im Automobil-Bereich, will aber auch bei den elektrifizierten Modellen mit reinem Batterieantrieb Gas geben. Im freundlichen Gesamtmarkt kann das Papier knapp drei Prozent zulegen. Langfristig ist die BMW-Aktie interessant und zudem eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)