Der Autobauer BMW muss in China rund 200 000 Autos wegen Airbag-Problemen in die Werkstätten zurückrufen. Es geht dabei erneut um Fahrzeuge mit Airbags des japanischen Herstellers Takata, teilte Chinas Qualitätsaufsicht (AQSIQ) auf ihrer Website mit. Neben BMW mussten in den vergangenen Monaten auch viele andere Autobauer bereits Millionen Autos weltweit zurückrufen, bei denen mangelhafte Airbags des japanischen Herstellers überprüft und repariert werden sollen. Weltweit müssen geschätzt rund 100 Millionen in verschiedene Automarken eingebaute Airbags zurückgerufen werden.
Zuletzt hat Morgan Stanley die Aktie des Autobauers BMW nach dem guten Lauf etwas vorsichtiger beurteilt. Analyst Harald Hendrikse hält nach einem Kursplus von rund 40 Prozent seit dem Juli-Tief ein "Overweight"-Votum für nicht länger angemessen und stufte die Papiere auf "Equal-weight" ab. Sein Kursziel lautet 81 Euro. Seine Argumente: Trotz neuer Modelle dürfte 2017 für den Autobauer ein erneut herausforderndes Jahr werden, erklärte Hendrikse. Er verwies auf steigende Zinsen, Forschungs- und Entwicklungskosten für Zukunftstechnologien sowie eine vermutlich trägere Nachfrageentwicklung.
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BMW bleibt aussichtsreich
Die Rückrufaktion könnte kurzfristig sicherlich auf den Kurs drücken. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für die BMW-Aktie optimisitsch. Der Münchner Autobauer hat frühzeitig den Trend Elektromobilität erkannt, hat mit dem innovativen i3 und dem i8 erste Ausrufezeichen unter den deutschen Autobauern gesetzt. Diese Strategie wird jetzt unter Harald Krüger endlich fortgesetzt. Mit Mobileye und Intel arbeitet man an selbst fahrenden Autos. Die Modellreihe iNext verspricht Spannung.
Zu den Favoriten gehörten in den letzten Wochen am Aktienmarkt neben den Bankaktien auch die Autotitel. Nach dem rasanten Anstieg der BMW-Aktie kann es durchaus zu einer Konsolidierung kommen. Rücksetzer bieten neue Kaufchancen. Das nächste Etappenziel lautet nach wie vor 95,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX).