Die Angst vor einer Rezession aufgrund des Coronavirus hat die Börse fest im Griff. Während Anleger Umsatzeinbußen, Gewinnrückgänge und Produktionsausfälle fürchten, scheint letzteres bei BMW zumindest derzeit unbegründet zu sein.
Es gibt derzeit keine Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in unserer Lieferkette.
Wie eine BMW-Sprecherin auf Anfrage von DER AKTIONÄR mitteilte, hat das Virus im Moment keine Auswirkung auf die Versorgungssicherheit der Lieferkette des Autobauers. Zudem würden die Experten im Einkauf die Situation genau beobachten.
Darüber hinaus teilte der Konzern heute mit, dass die drei BMW-Brilliance-Werke in China seit Mitte Februar die Produktion wiederaufgenommen hätten und die Produktion außerhalb China regulär liefe.
Nachdem die Aktie unter die wichtige horizontale Unterstützung bei 58 Euro gefallen ist, hat sich der Abwärtstrend nochmals beschleunigt. Aus charttechnischer Sicht drängt sich daher, trotz des starken Kursverfalls, derzeit kein Einstieg auf.
Auch wenn die Produktion bei BMW weiterläuft, wird COVID-19 die Aktie des Autobauers belasten. Im Februar ist der Absatz des chinesischen Automarkts aufgrund des Virus um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat eingebrochen. Besonders die deutschen Autobauer dürfte dies hart treffen, schließlich ist China der wichtigste Einzelmarkt für VW, Daimler und BMW.
Mit Material von dpa-AFX.