BMW hat in Dingolfing die Produktion seiner neuen 5er-Reihe offiziell eröffnet, inklusive des neuen Elektromodell i5. Dies ist der dritte vollelektrische BMW, dessen Produktion in den vergangenen zwei Jahren in dem niederbayerischen Werk angelaufen ist, wie der Münchner Autohersteller am Freitag mitteilte.
In Dingolfing steht das größte europäische BMW-Werk, der Anteil rein elektrischer Fahrzeuge an der Produktion soll laut dem Unternehmen auf über 40 Prozent im kommenden Jahr steigen.
"Von 2021 bis 2024 werden wir insgesamt 15 vollelektrische Fahrzeuge in unser Produktionsnetzwerk integriert haben", erklärte Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic.
BMW hatte 2013 mit dem i3 früh ein Elektroauto auf den Markt gebracht. Da der i3 für einen Kleinwagen teuer war und sich in den ersten Jahren schlecht verkaufte, kam anschließend jahrelang kein neues Elektromodell auf den Markt. Inzwischen gibt es angesichts der Konkurrenz durch andere Marken wie Tesla und BYD die Befürchtungen, dass die deutsche Autoindustrie einiges verschlafen hat. BMW hat ebenso wie andere deutsche Hersteller eine Aufholjagd begonnen.
Angesichts der Ängste vor einer kostenbedingten Abwanderung der deutschen Industrie ins Ausland betonte Nedeljkovic, dass Bayern ein bedeutender Standort bleiben soll. "Und bei aller Internationalisierung, die nötig ist, um global ausbalanciert wachsen zu können, bleibt Bayern eine wichtige Säule der BMW Group und ihres Produktionsnetzwerks", sagte der Manager.
BMW befindet sich auf dem besten Weg das Versäumte aufzuholen und dürfte mit seiner Strategie, neben Elektro-Motoren auch auf Verbrenner und Wasserstoff zu setzen, gut aufgestellt sein. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 20/22 gefolgt sind, freuen sich bereits über ein Kursplus von rund 40 Prozent und lassen ihre Gewinne laufen.