Nach den Zahlen für 2021 und dem Ausblick auf das laufende Jahr melden sich bei BMW immer mehr Analysten zu Wort. Der Tenor für die Aktie des bayrischen Autobauers fällt nach dem deutlichen Kursrücksetzer recht positiv aus. Das Gros der Experten sieht die Aktie jenseits der 100-Euro-Marke fair bewertet.
Die Deutsche Bank hat die Einschätzung für die BMW-Aktie nach einer Roadshow im Kielwasser der Jahreszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 135 Euro belassen. Die Nachfrage nach den Produkten des Autobauers sei offenbar sogar in den osteuropäischen EU-Mitgliedsländern unverändert hoch, schrieb Analyst Tim Rokossa.
Warburg Research bleibt bei „Kaufen“ mit Ziel 120 Euro. Der Ausblick des Autobauers klinge vor dem Hintergrund anhaltend hoher Automobilpreise und voller Auftragsbücher konservativ, so Analyst Mustafa Hidir. Das gegenwärtige Kursniveau sei eine attraktive Einstiegsgelegenheit.
Das AKTIONÄR-Fazit hat Bestand: Die Herausforderungen für BMW werden nicht weniger, zudem lassen sich die Folgen des Krieges und die Entwicklungen auf den Zuliefermärkten derzeit nur schwer abschätzen. Davon sollte kurzfristig aber schon sehr viel im Kurs eingepreist sein. Mittelfristig dürfte der Wechsel vom Verbrenner zum E-Auto den Takt vorgeben. BMW hat hier gute Chancen, vorne mitzufahren. Nach einer charttechnischen Bodenbildung im Bereich zwischen 70 und 75 Euro können Anleger mit Weitblick zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)