Das ist deutlich: BMW-Aktien gibt es heute nach Bekanntgabe detaillierter Jahreszahlen mit Preisnachlass. Dabei wirkten diese zunächst gut. Konzernüberschuss, EBIT und Umsatz sind leicht höher ausgefallen als es die Prognosen im Vorfeld erwarten ließen. Doch der Markt ist der Ansicht, dass das nicht reicht und taxt die Aktie fünf Prozent tiefer.
Das ist kein schöner Anblick. In einer ersten Reaktion auf detaillierte Jahreszahlen geben Kapitalmarktteilnehmer ihre BMW-Aktien zurück. Vermehrte Verkäufe lassen die Papiere des DAX-Konzerns ausgehend vom Tageshoch bei 110,00 Euro bis auf 104,92 Euro (alle Angaben bezogen auf den Handelsplatz Tradegate) fallen - ein Minus von beinahe fünf Prozent.
Dabei hat BMW teils besser als erwartete Zahlen gemeldet. Der Konzernüberschuss lag bei 12,17 Milliarden Euro gegenüber eine Prognose von 12,1 Milliarden. Das Konzern-EBIT betrug 18,48 Milliarden Euro, erwartet wurden 18,0 Milliarden. Der Umsatz erreichte 155,5 Milliarden Euro (erwartet 154,2 Mrd.). Wermutstropfen und Stein des Anstoßes offenbar die operative Marge im Autogeschäft, die höher erwartet worden war.
BMW fallen auf den tiefsten Stand seit Ende Februar. Zuvor war die Aktie in die Nähe des Allzeithochs gestiegen. Der Rücksetzer jetzt sollte daher nicht überbewertet werden. Die Erwartungen an das Unternehmen sind hoch nach dem starken Kursverlauf der zurückliegenden Monate und Jahre.