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BMW, Daimler, VW: Schwache Absatzzahlen in China belasten

BMW, Daimler, VW: Schwache Absatzzahlen in China belasten
Foto: Börsenmedien AG
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19.02.2019 ‧ Jan Heusinger

Zum siebten Mal in Folge meldet China im Jahresvergleich einen schwächeren Autoabsatz. Es wurden 15,8 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr. Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind nicht rosig. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Die Zahlen lasten auf den Werten der Autobauer.

Der chinesische Branchenverband der Automobilhersteller (CAAM) meldete gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters die Verkaufszahlen für Januar 2019. Insgesamt wurden lediglich 2,37 Millionen Fahrzeuge verkauft. Zum siebten Mal in Folge ist im größten Markt der Welt demnach eine Abkühlung zu verzeichnen. Nach einem Minus auf Jahresbasis von 14 Prozent im November und 13 Prozent im Dezember war im Januar ein Rückgang um 15,8 Prozent zu verzeichnen. Es ist allerdings zu beachten, dass die Vorjahresperioden von besonders hohen Verkaufszahlen geprägt waren.


source: tradingeconomics.com

Wirtschaft schwächelt

Die Begründung des Branchenverbandes für die Entwicklung überrascht nicht: „Die Ursache für den Rückgang der Verkaufszahlen ist weiterhin die sich abkühlende Wirtschaft und weniger Nachfrage in kleinen bis mittleren Städten“, so Xu Haidong von CAAM. Das Wirtschaftswachstum in China verlangsamte sich aufgrund des Handelsstreits und wachsender Sorgen um die Verschuldung im letzten Jahr auf 6.6 Prozent – der niedrigste Wert in 28 Jahren. Für das laufende Jahr wird eine weitere Abkühlung der Wirtschaft erwartet, weshalb Xu auch im Februar mit einem starken Rückgang rechnet.

Elektro boomt

Ganz anders sieht es allerdings bei den Elektroautos aus: Der Absatz wuchs im Januar um 138 Prozent auf 96.000 Einheiten. Die chinesische Regierung versucht mit Hilfe von verschiedenen Maßnahmen den Marktanteil von E-Autos zu erhöhen. So wird 2019 beispielsweise eine Quote für Elektrofahrzeuge eingeführt. China will die Hersteller dadurch verpflichten, einen festgelegten Anteil an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu verkaufen. Um die Fahrzeugbauer zu höheren Reichweiten der Autos zu bewegen, wurde zudem das Subventionsmodell geändert. Autos mit einer Reichweite von unter 150km werden nicht mehr gefördert, während Käufer eines Fahrzeugs mit über 400km Reichweite zehn Prozent mehr Zuschuss erhalten.

Kauf drängt sich nicht auf

Aktuell stehen die deutschen Autobauer an der Börse weiter unter Druck. Ein Kauf drängt sich aktuell nicht auf. Wer vom E-Autoboom in China profitieren möchte, findet mit BYD und Geely spannende Alternativen.

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