Die Wachstumsraten von BYD können sich sehen lassen. Die Verkaufszahlen für den Monat Januar 2019 sind beeindruckend. Es wurden über 290 Prozent mehr Elektroautos abgesetzt als im Jahr zuvor. Kein Wunder, dass die Aktie bereits in der vergangenen Woche mit 52,60 Hongkong Dollar ein neues Jahreshoch erreichte.
Gut 57 Prozent weniger Autos mit konventionellem Antrieb verkaufte BYD im Januar 2019 im Vergleich zum Vorjahr. Doch mit einem Wachstum von 291 Prozent im Segment New Energy Vehicles wurde das Minus mehr als kompensiert. Insgesamt wurden im Januar mit 43.920 Fahrzeugen vier Prozent mehr Autos verkauft, wovon 28.668 elektrisch betrieben sind. Die verbaute Batteriekapazität beträgt ca. 1,55 Gigawattstunden (kurz: GWh). Zum Vergleich: Die Gigafactory 1 von Tesla produziert im Jahr über 20 GWh.
Ambitionierte Ziele für 2019
Bei den Zielen für 2019 zeigt sich CEO Wang Chuanfu optimistisch. Insgesamt sollen 650.000 Autos verkauft werden (2018: 507.127). Bleibt der Anteil wie im Januar bei 65 Prozent, wären das 422.500 Elektrofahrzeuge. Um diese mit hauseigenen Batterien zu bestücken, muss BYD die Produktion der Akkus deutlich nach oben zu fahren. Hierzu bauen die Chinesen gerade eine neue Batteriefabrik für 1,5 Milliarden Dollar. Diese soll so groß werden wie 140-Fußballfelder und Batterien mit einer Kapazität von anfangs 24 GWh und nach zwei Jahren von 60 GWh produzieren.
Aktie sehr interessant
Angesichts der Unsicherheiten über die Fördersätze für Elektrofahrzeuge verliert die Aktie am Montag trotz der guten Nachrichten leicht. Anfang des Jahres wurde erwartet, dass die Regierung rund ein Drittel der Subventionen kürzen könnte. Aufgrund der eher mauen wirtschaftlichen Lage, könnten diese Pläne allerdings wieder gekippt werden. Egal wie die Regierung in Peking entscheidet: Für den AKTIONÄR ist die Aktie von BYD weiterhin ein Kauf. Stoppkurs 4,65 Euro.