Die Aktien der deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen gehören am Dienstag zu den schwächsten Werten im Leitindex. Anleger reagieren auf Aussagen der chinesischen Branchenvereinigung CAAM, die ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr gesenkt hat.
Der chinesische Automobilmarkt soll im laufenden Jahr nur um fünf Prozent zulegen und nicht wie ursprünglich prognostiziert um acht Prozent, teilte die chinesische Branchenvereinigung CAAM am Dienstag mit. Der Start in das Jahr 2012 fiel bereits verhalten aus. So wurden im Januar und Februar in China 2,95 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, was auf Jahressicht einem Rückgang um knapp sechs Prozent entspricht.
Schlusslichter im DAX
Die Wachstumsstory in China hat die Aktien der deutschen Autobauer in den vergangenen Monaten getrieben. Da überrascht es nicht, dass die Meldung des CAAM den Titeln am Dienstag ein sattes Minus beschert. Die reduzierte Wachstumsprognose heißt allerdings nicht, dass den deutschen Premiumherstellern von heute auf morgen das Geschäft wegbricht. BMW konnte den Absatz in Asien im Februar um 34,9 Prozent steigern. Daimler legte in China im Februar um 57,5 Prozent auf 19.205 Einheiten zu.
Positive Aussichten
Die langfristigen Aussichten für die deutschen Autobauer bleiben weiterhin positiv. Volkswagen zählt zu den am besten aufgestellten Automobilkonzernen der Welt, BMW befindet sich auch 2012 auf Rekordkurs und Daimler stärkt das Wachstum in Schwellenländern. DER ATKIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung zu den drei DAX-Werten.