Die anhaltende Hoffnung auf Zinssenkungen im kommenden Jahr hat die US-Börsen am Dienstag weiter nach oben getragen. Die Anleger reagierten erleichtert darauf, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen unter vier Prozent blieb. Der US-Leitindex markierte erneut ein Allzeithoch, was auch
"Die Rally an den US-Aktienmärkten geht weiter", schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Die Analysten der britischen Bank HSBC hatten jüngst für den Dow perspektivisch die Marke von 40.000 Zählern ins Spiel gebracht. In den noch ausstehenden Handelstagen 2023 dürfte es vor allem die Frage sein, ob Anleger vor dem Jahresultimo noch "Kasse machen" und Kursgewinne mitnehmen.
Unter den besten Werten im Dow notieren die Aktien von Boeing am späten Nachmittag rund 1,5 Prozent höher. Erstmals seit Jahren bestellte die Lufthansa wieder Kurz- und Mittelstreckenjets bei dem Hersteller. Lufthansa-Flottenvorstand Detlef Kayser begründete die Kehrtwende mit einer höheren Flexibilität bei Flugzeugbestellungen.
Die Anteile von CureVac brachen hingegen um 30 Prozent ein. Das Bundespatentgericht in München hatte ein grundlegendes Corona-Impfstoffpatent des Tübinger Pharmaunternehmens für nichtig erklärt. Mit diesem Urteil gab das Gericht einer Klage des Mainzer Konkurrenten BioNTech statt, woraufhin dessen Aktie am Dienstag um rund drei Prozent zulegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech, CureVac.
(mit Material von dpa-AFX)