Nachdem der Bitcoin Ende September mustergültig das fallende Dreieck nach unten aufgelöst hatte, rückten die Hoffnungen auf ein neues Allzeithoch noch in diesem Jahr in weite Ferne. Während sich der Bitcoin im Bereich der 8.000 Dollar stabilisieren konnte, sieht es bei den Altcoins dagegen sehr düster aus.
Wie groß waren die Hoffnungen der Anleger, als die lang ersehnten Bakkt-Futures an den Start gingen. Doch Pustekuchen. Nur wenige Tage nach der Einführung brach der Kurs des Bitcoins nach unten durch und unterschritt sogar die wichtige 200-Tage-Linie. Das Handelsvolumen der neuen Produkte war zudem bislang äußerst bescheiden (siehe Tweet).
Last Friday's Bakkt Bitcoin Monthly Futures:
— Bakkt Volume Bot (@BakktBot) 7. Oktober 2019
💸 Traded contracts: 50 (+2%)
📈 Day before: 49
🚀 All time high: 166
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Zurzeit sieht es nicht gut aus beim Bitcoin. Die Einführung der Bakkt-Futures konnte die hohen Erwartungen der Anleger nicht erfüllen. Dennoch dürften diese auf lange Sicht dem Bitcoin Rückenwind geben, auch wenn deren Integration länger dauern wird, als von vielen erhofft.
Charttechnisch ist der Bitcoin-Kurs klar angeschlagen. Eine kurzfristige Gegenbewegung nach oben wurde bereits Ende letzter Woche wieder abverkauft. Gleich mehrere horizontale Widerstände bei 8.376 und 8.442 Dollar versperren den Weg nach oben. Zudem verläuft die 200-Tage-Linie nur knapp über dem aktuellen Niveau.
Trotz alledem hat der Bitcoin wieder einmal bewiesen, als echte Krisenwährung zu fungieren. In Hong Kong überstieg das Handelsvolumen in den letzten Wochen deutlich das aus dem Bullenmarkt 2017 (siehe Grafik unten). Offenbar wird der Bitcoin nach wie vor als ein sicherer Hafen gesehen.
Wer schon länger die Kryptowährungen verfolgt, dürfte von den teils enormen Kursausschlägen nicht überrascht sein. Kurzfristig hat der Bitcoin mit starken Widerständen zu kämpfen. Anleger dürften sich also auf eine länger andauernde Konsolidierung einstellen. DER AKTIONÄR ist jedoch weiterhin davon überzeugt, dass sich ein Investment auf lange Sicht auszahlt. Allerdings haben die letzten Wochen erneut gezeigt, dass sich ein Investment nur für Anleger eignet, die mit hoher Volatilität umgehen können.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.