Seit dem Allzeithoch bei fast 65.000 Dollar Mitte Mai hat der Bitcoin kräftig Federn gelassen und dabei enorme Schwankungen an den Tag gelegt. Auch wenn sich der Kurs dabei meist klar oberhalb von 30.000 Dollar halten konnte, ist die Sorge vor einem weiteren Abrutschen groß. Die Zeichen für eine Stabilisierung mehren sich aber.
Nach Daten des Branchenportals Santiment ist der Anteil der Coins, die direkt an Kryptobörsen gehalten werden, auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen. „Das 6-Monats-Tief ist ein vielversprechendes Zeichen, da es im Allgemeinen auf ein sinkendes Risiko für einen weiteren großen Bitcoin-Sell-off hinweist“, schreiben die Experten in einem entsprechenden Tweet.
The ratio of #Bitcoin's supply on exchanges has
— Santiment (@santimentfeed) July 5, 2021
encouragingly slid down to its lowest since early January. The 6-month low is a promising sign, as it generally will indicate that there is a decreased risk of more major $BTC selloffs. https://t.co/vFh7pcjUmX pic.twitter.com/t3duiStvg6
Exchange-Daten werden gerne genutzt, um einen Eindruck von der kurz- und mittelfristigen Stimmungslage beim Bitcoin zu erhalten. Mittelabflüsse von den Handelsplätzen gelten dabei als positives Signal, da sie auf eine Akkumulierungsphase hindeuten: Coins, die längerfristig gehalten werden sollen, werden tendenziell von den Börsen abgezogen und auf private Wallets oder zu spezialisierten Verwahrstellen transferiert.
Eine steigende Exchange-Ratio kann indes ein Indiz für einen bevorstehenden Abverkauf sein. So sind die Mittelzuflüsse an den Kryptobörsen seit Anfang Mai stark angestiegen – ein Vorbote der scharfen Korrektur zur Monatsmitte.
Dass Krypto-Investoren wieder Coins akkumulieren oder zumindest keine akuten Verkäufe planen, senkt das Risiko weiterer kurzfristiger Verkaufswellen. DER AKTIONÄR wertet das klar positiv als zusätzliches Signal für eine Stabilisierung und Bodenbildung im Chart. Solange der Kurs im Seitwärtstrend zwischen 30.000 und 40.000 Dollar verharrt, dauert die Richtungssuche allerdings an.
Hinweis auf Interessenskollision:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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