Der Kryptomarkt zeigt sich weiterhin von seiner unschönen Seite. Auf Sicht von 24 Stunden notieren erneut nahezu alle Coins und Token im Minus – viele sogar im zweistelligen Prozentbereich. In den Top 10 nach Marktkapitalisierung gehört Ethereum mit minus zehn Prozent zu den größten Verlierern. Das angeschlagene Chartbild trübt sich damit immer weiter ein.
Im Vergleich dazu kann sich der Bitcoin mit einem Abschlag von 0,5 Prozent noch recht stabil halten, die Marke von 6.300 Dollar wurde im Zuge dessen aber dennoch unterschritten. Das ist zunächst aber kein Beinbruch, denn auf der Unterseite liegt die nächste wichtige Chartmarke im Bereich von 6.000 Dollar.
Diese hat sich in den vergangenen Monaten als recht zuverlässige Unterstützung erwiesen. Gemeinsam mit dem seit Ende 2017 gültigen Abwärtstrend bildet sie eine charttechnische Dreiecksformation – ein Ausbruch nach oben wäre ein technisches Kaufsignal, das dem Chart endlich wieder positives Momentum liefern könnte.
Strafen gegen US-Krypto-Unternehmen
Auf fundamentaler Ebene fehlen allerdings auch am Mittwoch noch die positiven Impulse. Stattdessen sorgt eine Meldung für Unsicherheit, wonach die US-Börsenaufsicht SEC Strafen gegen zwei Unternehmen aus der Krypto-Branche verhängt hat. So muss der Vermögensverwalter Crypto Asset Management eine Unterlassungserklärung akzeptieren und 200.000 Dollar bezahlen, weil sich das Unternehmen im vergangenen Jahr zu Unrecht als „erster regulierter Krypto-Asset-Fonds in den USA“ bezeichnet hatte. Dem Unternehmen TokenLot und seinen Gründern wurde vorgeworfen, als nicht registrierter Börsenhändler für digitale Assets gehandelt zu haben. In diesem Fall summieren sich die Strafen insgesamt auf über eine halbe Million Dollar.
Gut möglich, dass die US-Behörde damit ein Exempel statuieren will. Zudem ist dmait zu rechnen, dass auch das Thema Regulierung in den kommenden Wochen und Monaten wieder in den Vordergrund treten wird. Dabei passt ins Bild, dass die US-Krypto-Industrie nach Informationen der Washington Post eine eigene Lobby-Gruppe gegründet hat, welche die Interessen der Branche in der US-Hauptstadt vertreten soll
Exklusive Eindrücke von der Eurocruise‘18
Über Maßnahmen zur Regulierung und die Zukunft von Bitcoin & Co hat sich bitcoin-report-Chefredakteur Florian Söllner beim Mega-Event Eurocruise’18 auf dem Mittelmeer unter anderem mit Krypto-Ikone John McAfee unterhalten. Das komplette Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bitcoin report Premium in der nächsten Woche.
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Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.