Als der Bitcoin am Montagmorgen die 31.000-Dollar-Marke ins Visier genommen hat, war die Freude bereits groß. In der Nacht auf Dienstag hat er aber nochmal eine ordentliche Schippe zugelegt und an einigen Handelsplätzen kurzzeitig die 35.000er-Marke überwunden. Damit notiert die Digitalwährung so hoch wie seit über einem Jahr nicht mehr.
Nach Daten des Branchenportals coinmarketcap.com hat der Bitcoin am Montagabend deutscher Zeit zunächst die 31.000er-Marke überwunden. Anschließend ist er immer weiter geklettert – bis er am frühen Dienstagmorgen bei 34.942 Dollar den höchsten Stand seit Mai 2022 markiert hat. An einzelnen Exchanges wurde er kurzzeitig sogar schon für mehr als 35.000 Dollar gehandelt.
Zwar ist der Kurs seither wieder etwas zurückgekommen, auf 24-Stunden-Sicht notiert die digitale Leitwährung aber immer noch rund elf Prozent höher im Bereich von 34.000 Dollar. Auf Sicht der letzten sieben Tage hat sich das Kursplus damit auf gut 21 Prozent mehr als verdoppelt.
Neue Hinweise auf Fortschritte bei ETF-Zulassung
Als Auslöser für den nächtlichen Kurssprung verweisen Branchenbeobachter auf die wachsende Euphorie im Zusammenhang mit einer möglichen Zulassung von Spot ETFs in den USA. Und es scheint, als gäbe es dabei weitere Fortschritte.
Laut Medienberichten wurde der iShares Bitcoin Trust von BlackRock zwischenzeitlich auf einer Website der Depository Trust & Clearing Corporation (DTCC) gelistet – jener Firma, die für das Clearing sämtlicher Trades an der Nasdaq zuständig ist. Damit hat das Produkt nun ein Kürzel und eine Wertpapierkennnummer (CUSIP).
Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der ETF bereits zugelassen wurde. Es ist aber sehr wohl ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin und zeigt, dass sich etwas tut. Am Markt sorgt das für wachsenden Optimismus.
The iShares Bitcoin Trust has been listed on the DTCC (Depository Trust & Clearing Corporation, which clears NASDAQ trades). And the ticker will be $IBTC. Again all part of the process of bringing ETF to market.. h/t @martypartymusic pic.twitter.com/8PQP3h2yW0
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) October 23, 2023
Shortseller massiv unter Druck
Die anfängliche Kursbewegung dürfte durch einen Short Squeeze allerdings noch verstärkt worden sein. „Der eigentliche Katalysator, der die ‚Götterkerze‘ heute früh auslöste und den Bitcoin über 34.000 Dollar trieb, waren die 167 Millionen an Leerverkäufen, hauptsächlich an Offshore-Börsen“, sagte Ryan Rasmussen, Analyst bei Bitwise Asset Management, gegenüber CNBC.
„Ich glaube nicht, dass irgendjemand mit dieser Preisentwicklung gerechnet hat, und die Investoren, die Bitcoin im Bereich von 33.000 Dollar und mehr gehortet haben, spüren heute sicherlich den Schmerz dieser Überraschung“, so Rasmussen weiter.
Die 167 Millionen Dollar beziehen sich dabei auf Shortpositionen, die innerhalb von nur einer Stunde nach dem plötzlichen Kursanstieg liquidiert wurde.
Der Bitcoin hat heute Nacht gezeigt, dass er es immer noch drauf hat. Natürlich sind nach einer solchen Kursbewegung jederzeit auch kurzfristige Gewinnmitnahmen möglich. Dank ETF- und Halving-Fantasie stehen die Chancen auf einen neuen Bullenmarkt aber nicht schlecht. Risikofreudige Anleger bringen sich dafür nun in Stellung. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei.
Wer dabei nicht nur in den Bitcoin, sondern breit gestreut in zehn der trendstärksten Digitalwährungen investieren will, ohne sich dabei an einer Kryptobörse registrieren zu müssen, kann mit dem Indexzertifikat (WKN: A2URRU) auf den Krypto TSI Index von DER AKTIONÄR einen Fuß in die Tür stellen. Mehr Infos dazu finden Sie hier.
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