Der Bitcoin führt derzeit eine kräftige Gegenbewegung am Kryptomarkt an und klettert dabei auf den höchsten Stand seit Anfang Mai. Nachdem BlackRock in den USA die Zulassung eines Spot-ETFs auf den Bitcoin beantragt hat, strömen nun weitere Konzerne aus der Finanzbranche in den Markt. Das sorgt für wachsende Zuversicht.
Der Vermögensverwalter BlackRock hat in der Vorwoche den Anfang gemacht und damit offenbar eine Tür aufgestoßen. Am Dienstag hat auch der Fondsanbieter Wisdom Tree einen neuen Anlauf gewagt und noch einmal die Zulassung eines Bitcoin-ETFs bei der SEC beantragt. Weitere Anbieter, die mit ihren Anträgen bereits bei der SEC abgeblitzt sind oder noch auf den richtigen Zeitpunkt gewartet haben, dürften nun ebenfalls ihr Glück versuchen.
„Der ETF-Antrag von BlackRock scheint eine Rally ausgelöst zu haben, doch es steck offensichtlich mehr dahinter“, so Krypto-Investor Aaron Brown in einem Beitrag für Bloomberg Opinion. Denn auch andernorts wächst das Interesse großer Finanzdienstleister am Kryptomarkt im Allgemeinen und dem Bitcoin im Speziellen.
So sorgte zuletzt auch die Gründung eines neuen Handelsplatzes für digitale Assets namens EDX Markets für Aufsehen. Hinter der Exchange stehen nämlich unter anderem der Market-Maker Citadel Securities, der US-Broker Charles Schwab und die Investment-Platform Fidelity Digital Assets. Hierzulande will derweil die Deutsche Bank künftig die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten anbieten und hat dafür einen entsprechenden Antrag bei der BaFin gestellt.
„Die Ankündigung von BlackRock bezüglich eines Bitcoin-ETFs, plus EDX Markets, gab dem Bitcoin Schub wegen der Hoffnungen, dass traditionelle Institutionen dem Kryptomarkt mehr Tiefe verleihen werden“, so Hayden Hughes von der Trading-Plattform Alpha Impact gegenüber Bloomberg.
Bitcoin wieder im Aufwind
Das spiegelt sich auch in der Kursentwicklung: Nachdem der Bitcoin in der Vorwoche kurzzeitig unter die 25.000er-Marke gefallen und zuletzt in einer engen Seitwärtsrange um 26.500 Dollar gependelt war, hat er am Dienstagabend deutscher Zeit wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Am Mittwochmorgen notiert er auf 24-Stunden-Sicht fast acht Prozent höher und klopft damit wieder an die 29.000er-Marke an. Bei 28.975 Dollar hat der Kurs dabei den höchsten Stand seit Anfang Mai markiert.
Auch viele Altcoins, die im Zuge der SEC-Klagen gegen Binance und Coinbase besonders unter Druck geraten waren, verzeichnen zur Wochenmitte teils deutliche Kursgewinne. In den Top 10 nach Market Cap legt aber nur Cardano noch einen Tick stärker zu als der Bitcoin. Die Bitcoin-Dominanz, also sein Anteil an der Marktkapitalisierung aller Coins und Token, steigt dadurch weiter und liegt inzwischen bei fast 50 Prozent – zum ersten Mal seit über zwei Jahren.
Nachdem die Klagen der SEC gegen Binance und Coinbase seit Anfang Juni für heftige Turbulenzen am Kryptomarkt gesorgt haben, liefert das wachsende Interesse seitens großer Finanzinstitute nun wieder positive Impulse. Insbesondere der Bitcoin kann davon profitieren und die Dominanz am Kryptomarkt ausbauen, da er von der Regulierungsdebatte in den USA ohnehin nur indirekt betroffen ist. DER AKTIONÄR bleibt daher bei der positiven Langfrist-Einschätzung für die digitale Leitwährung.
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