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Bitcoin: In 14 Tagen wird's historisch

Bitcoin: In 14 Tagen wird's historisch
Foto: asbe/iStockphoto
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Nikolas Kessler 11.10.2024 Nikolas Kessler

Der Bitcoin befindet sich seit Monaten in einer Seitwärtsrange. Daran konnte auch das Halving im April nichts ändern, dabei wächst das ohnehin knappe Angebot der Digitalwährung seither noch deutlich langsamer. Schaltet der Bitcoin nicht bald einen Gang höher, dann nimmt die Seitwärtsbewegung laut einem Branchenexperten historische Ausmaße an.

Bitcoin-Bullen brauchen derzeit jede Menge Geduld. Obwohl es in diesem Jahr nicht an potenziell positiven Kurskatalysatoren mangelt, steckt die Digitalwährung seit dem Sprung auf ein neues Rekordhoch Mitte März in einem zähen Seitwärtstrend fest. Mit Ausnahme einiger kurzfristiger Ausreißer pendelt der Kurs dabei im Bereich zwischen 59.000 und 65.000 Dollar seitwärts.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Daran konnten weder die kräftigen Mittelzuflüsse bei den neuen Bitcoin-Spot-ETFs in den USA noch die Vorfreude auf die zwischenzeitlich eingeleitete Zinswende der Fed oder das Halving im April viel ändern. Speziell Letzteres war in der Vergangenheit beinahe schon ein Garant für mittel- bis langfristige Kurssteigerungen, doch diesmal lässt der Knalleffekt besonders lange auf sich warten.

„285 Tage sind im Jahr 2024 vergangen“ schrieb Ki Young Ju, Gründer der Analyseplattform CryptoQuant, am Freitag bei X (ehemals Twitter). „Wenn es in den nächsten 14 Tagen nicht zu einem Bitcoin-Bullenmarkt kommt, wird dies die längste Seitwärtsbewegung in einem Halving-Jahr in der Geschichte sein.“

Der bisherige Seitwärts-Rekord in einem Jahr mit einem Halving stammt laut dem Branchenportal Coindesk aus dem Jahr 2016, als der Bitcoin 300 Tage brauchte, um in Fahrt zu kommen. Die damalige Performance fiel im Vergleich zu anderen Bullenmarkt-Jahren aber auch insgesamt schwächer aus, so der Analyst.

Während Ju in den Kommentaren unter seinem Beitrag viel Zuspruch erntet, merken einige X-Nutzer an, dass sich der Bitcoin längst in einem Bullenmarkt befindet und weniger als 20 Prozent unter Allzeithoch notiert. Außer Frage steht aber, dass eine echte Post-Halving-Rally, wie es sie in früheren Jahren meist gegeben hat, bislang auf sich warten lässt.

Tauziehen zwischen Bullen und Bären

Denn neben positiven Faktoren gibt es in diesem Jahr auch allerhand potenzielle und tatsächliche Belastungen für den Bitcoin. Dazu zählt zum einen die Unsicherheit im Hinblick auf die Konjunktur, die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl und die sich zuspitzenden geopolitischen Konflikte auf der Welt.

Zum anderen fürchten viele Marktteilnehmer einen Angebotsüberhang, wenn Regierungsbehörden größere Mengen an beschlagnahmten Bitcoin auf den Markt werfen, oder die lange Zeit verloren geglaubte Bestände der Pleitebörse Mt.Gox an die rechtmäßigen Besitzer zurückerstattet werden.

Unter diesen Vorzeichen halten sich Käufer und Verkäufer weitgehend die Waage, während sich andere Marktteilnehmer mangels Kursbewegungen gelangweilt bis genervt aus dem Markt zurückgezogen haben. Viele Investoren dürften derzeit an der Seitenlinie stehen und nur darauf warten, bei einer Belebung im Chart wieder auf den Zug aufzuspringen.

Saisonalität macht Hoffnung

Der Performance-Vergleich der Halving-Jahre von CryptoQuant liefert dabei aber auch Grund zur Hoffnung. Daraus geht nämlich hervor, dass der Bitcoin auch in den Jahren 2012, 2016 und 2020 erst im Laufe des vierten Quartals so richtig durchgestartet ist. Das deckt sich auch mit den historischen Performance-Daten von CoinGlass. Demnach waren Oktober und November mit durchschnittlichen Kursgewinnen von 21 und 47 Prozent auf Sicht der vergangenen elf Jahre die zwei besten Monate des ganzen Jahres für die Digitalwährung.

Performance-Vergleich CryptoQuant
Quelle: CryptoQuant

Natürlich gibt es keine Garantie, dass sich dieses saisonale Muster wiederholt. Mit der nun eingeleiteten Zinswende in den USA und den dortigen Wahlen stehen aber zwei potenzielle Kurskatalysatoren bereit. DER AKTIONÄR bleibt daher langfristig bullish für den Bitcoin und bestätigt die spekulative Kaufempfehlung.  

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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