Hochspannung an der Börse. Wird Donald Trump amerikanischer Präsident oder macht Kamala Harris das Rennen? Die Umfragen deuten auf ein denkbar knappes Ergebnis hin – laut New York Times liegt Harris mit einem Prozentpunkt vorne. Die Anleger präsentieren sich am Wahltag überraschend risikofreudig.
Der Nasdaq klettert knapp anderthalb Stunden vor dem Handelsende um 1,2 Prozent, der Dow Jones verbessert sich um 0,9 Prozent. Der Bitcoin legt um vier Prozent zu und kratzt wieder an der 70.000-Dollar-Marke, Gold legt leicht auf 2.740 Dollar zu.
Möglicherweise komme es nach der Wahl an den Märkten zu starken Schwankungen, aber die US-Wirtschaft sei robust und dürfte langfristig den Aktienmarkt stützen, so die Strategen von Goldman Sachs. Aktien sollten imstande sein, höhere Anleiherenditen wegzustecken, solange stärkeres Wachstum antreibe, hieß es weiter.
Die Robustheit der US-Wirtschaft untermauerten am Dienstag Konjunkturdaten. So hatte sich im Dienstleistungssektor der Vereinigten Staaten die Stimmung im Oktober überraschend aufgehellt. "Der Servicesektor hält die US-Wirtschaft auf Wachstumskurs und trotz der Schwäche der Industrie scheint sich die Dynamik im Schlussquartal des Jahres kaum zu verringern", kommentierten die Volkswirte von Helaba die Daten.
Stark gefragt ist am Dienstag die Aktie von Palantir, die 23 Prozent nach oben schießt. Der Big-Data-Spezialist hatte für das dritte Quartal so kräftige Gewinne gemeldet wie noch nie und von einer ungebrochen starken Nachfrage nach KI-Software gesprochen.
Nvidia gewinnt 2,8 Prozent auf 139,80 Dollar und ist damit nur noch einen Hauch von einem neuen Rekordhoch entfernt. Amazon legt um 1,8 Prozent zu und steht ebenfalls kurz vor einem neuen Rekordstand. Beim E-Commerce-, Cloud- und Werbespezialist wirken die starken Zahlen für das dritte Quartal nach.
Nach Börsenschluss gibt Super Micro Computer seine Quartalszahlen bekannt. In der vergangenen Woche sorgte der Ausstieg des Wirtschaftsprüfers EY für einen Schock bei den Anlegern.
Am Donnerstag steht das nächste wichtige Event an: Die Fed trifft sich zum vorletzten Mal in diesem Jahr. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Bitcoin.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Bitcoin, Amazon.
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot": Amazon.
(Mit Material von dpa-AFX)