Der Kryptomarkt weitet seine Verluste zu Beginn der neuen Woche aus. Während der Bitcoin mit einem Minus von fast sechs Prozent zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juli 2021 fällt, verzeichnen einige große Altcoins sogar Verluste im zweistelligen Prozentbereich. Schwache Vorgaben vom US-Aktienmarkt sind daran nicht unschuldig.
Der Bitcoin hat durch die anhaltenden Verluste am Montagmittag zeitweise das bisherige Jahrestief von Ende Januar bei rund 33.184 Dollar unterschritten und bei 32.813 Dollar den tiefsten Stand seit Juli 2021 markiert. Dank einer kleinen Gegenbewegung notiert er aktuell zwar wieder oberhalb der 33.000er-Marke, der Verkaufsdruck dürfte aber hoch bleiben.
Ein erneuter Test der 30.000-Dollar-Marke und der charttechnischen Unterstützung bei rund 29.000 Dollar scheint in der aktuellen Gemengelage nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Denn am US-Aktienmarkt, mit dem Bitcoin und Co seit Wochen korrelieren, sieht es derzeit ebenfalls nach einer Fortsetzung der Talfahrt aus. Als Hauptgrund dafür gelten Inflations- und Zinssorgen.
Dem Bitcoin hat dies in der Vorwoche die sechste Verlustwoche in Folge eingebrockt. Das gab es nach Informationen des Branchenportals cointelegraph.com zuletzt im Sommer 2014, als der Bitcoin noch weniger als 1.000 Dollar kostete. Der verlustreiche Start in die siebte Woche lässt bereits eine Fortsetzung der Negativ-Serie befürchten – während der Abstand des Bitcoins auf das Allzeithoch von Anfang November auf 52 Prozent anwächst.
Während der Krypto-Gesamtmarkt am Montagnachmittag im Gleichschritt mit dem Bitcoin auf 24-Stunden-Sicht rund 5,5 Prozent verliert, rutschen einige große Altcoins noch tiefer ins Minus. Unter den Top 20 nach Market Cap führen Shiba Inu, Polkadot und Cardano die Verliererliste an. Kursgewinne verzeichnet neben dem Stablecoin TerraUSD lediglich NEAR Protocol.
Bei Bitcoin und Co dominieren auch weiterhin Makro-Faktoren und die Korrelation zum US-Aktienmarkt das geschehen. Zumindest kurz- und mittelfristig droht daher weiterer Druck auf die Kurse. Anleger sollten aber im Hinterkopf behalten, dass Korrekturen wie die aktuelle am Kryptomarkt nicht ungewöhnlich sind. Für langfristig orientierte Anleger gibt es daher keinen Grund, die Nerven zu verlieren. DER AKTIONÄR bliebt langfristig bullish.
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