Der Bitcoin hat in der Nacht auf Donnerstag an die dynamische Aufwärtsbewegung der letzten Wochen angeknüpft und bei rund 35.920 Dollar den höchsten Stand seit 17 Monaten markiert. Rückenwind lieferten dabei ausnahmsweise nicht neue Entwicklungen in Sachen ETF-Zulassung in den USA, sondern die Fed-Sitzung am Mittwochabend.
Dabei hatte die US-Notenbank den Leitzins zum zweiten Mal in Folge unverändert gelassen. Zudem signalisierte Fed-Chef Jerome Powell, dass die Zeit der aggressiven Zinserhöhungen der vergangenen Monate vorbei sein könnte. Zwar bekräftigte der Notenbankchef abermals, dass weitere Anhebungen möglich seien, um die weiterhin hohe Inflation zu bändigen. Doch zugleich sagte er, allmählich werde das Risiko, die Geldpolitik zu sehr zu verschärfen, ähnlich hoch, wie zu wenig zu unternehmen.
„Die Fed ist wahrscheinlich fertig, nachdem sie die Zinssätze zweimal hintereinander auf einem 22-Jahres-Hoch gehalten hat", schrieb Edward Moya, Marktanalyst bei OANDA, in einem Newsletter. „Die Fed schloss eine Zinserhöhung in den kommenden Monaten nicht aus, aber Swap-Kontrakte zeigten, dass die Händler nicht überzeugt waren.“
Nach Daten des CME FedWatch Tools liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen auch bei der letzten Sitzung des Jahres am 13. Dezember unverändert bleiben, aktuell bei rund 80 Prozent. Zinssenkungen erwartet eine Mehrheit der Marktteilnehmern demnach ab der Jahresmitte 2024.
Bitcoin mit neuem 17-Monats-Hoch
Die moderaten Äußerungen von Fed-Chef Powell sind an den Märkten gut angekommen. Auch der Kryptomarkt profitiert von der Aussicht, dass der Höhepunkt beim US-Leitzins erreicht sein könnte. Der Bitcoin ist daraufhin bei 35.920 Dollar auf den höchsten Stand seit fast eineinhalb Jahren gestiegen.
Seitdem ist er zwar wieder etwas zurückgekommen, notiert auf 24-Stunden-Sicht aber immer noch fast drei Prozent höher bei rund 35.380 Dollar. Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren am Donnerstagvormittag die grünen Vorzeichen. Die Market Cap aller Coins und Token steigt um 2,5 Prozent auf 1,31 Billionen Dollar.
Hoffnungen auf eine baldige Zulassung von Spot-ETFs, das nahende Halving Anfang 2024 und die Aussicht auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA – dem Bitcoin mangelt es derzeit nicht an Kurskatalysatoren.
Nach mehr als 110 Prozent Kursplus seit Jahresbeginn sind zwar jederzeit auch Gewinnmitnahmen möglich, mittel- und langfristig sieht DER AKTIONÄR aber weiterhin jede Menge Luft nach oben. Risikofreudige Anleger bringen sich für einen neuen Bullenmarkt in Stellung.
Mit Material von dpa-AFX.
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