Nur wenige Händler akzeptieren Bitcoin und die Transaktionskosten sind hoch – keine guten Voraussetzungen, dass Bitcoin im Alltag als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Doch die Analysten von Morgan Stanley erwarten eine Veränderung. Insbesondere neue Deals dürften dafür sorgen, dass sich die Akzeptanz von Bitcoin als gängiges Zahlungsmittel erhöht.
Sheena Shah, Analystin bei Morgan Stanley, beschreibt in einer Studie, wie aktuell eine Reihe von Zahlungsdienstleistern versucht, die Reichweite von Kryptowährung zu erhöhen. So habe sich beispielsweise der Payment-Dienst Strike mit dem Point-of-Sale-Anbieter NCR und Prepaid-Konzern Blackhawk Network zusammengetan.
Laut der Analystin könnte dies bedeuten, dass die rund 100.000 Restaurants und mehr als 7.000 Einzelhändler, die auf die Kassensysteme von NCR setzen, bald im Bitcoin-Ökosystem aufgehen. Die Einführung von Kryptozahlungen in der Offline-Welt, wo in den USA noch immer rund 85 Prozent der Transaktionen passieren, sei dabei der Schlüssel für eine breitere Akzeptanz der Währung als Zahlungsmittel.
Davon ist auch Strike-CEO Jack Maller überzeugt. „Wenn wir helfen können, die Hürden bei der Nutzung des Bitcoin-Netzwerks abzubauen, können wir die Welt verändern“, sagte er auf der Bitcoin-2022-Konferenz in Miami. „Seit 1949 hat es kein besseres Zahlungsnetzwerk gegeben, das uns wieder Innovationen für die Verbraucher ermöglicht.“
Die Partner wollen auf das Lightning-Netzwerk setzen, dass die Transaktion von Bitcoin schneller und unschlagbar günstig macht – ideal also auch für die Zahlung kleinerer Beträge. Je breiter Bitcoin dabei als Zahlungsmittel verwendet wird, desto geringer dürfte laut Morgan Stanley auch die Volatilität der Kryptowährung werden.
Immer mehr Firmen arbeiten daran, Bitcoin in den Zahlungsalltag zu integrieren. Gelingt es, die Akzeptanz als Zahlungsmittel zu erhöhen, dürfte auch die Akzeptanz an den Finanzmärkten steigen – und das dürfte der entscheidende Faktor für weitere Kursanstiege sein. DER AKTIONÄR bleibt long Bitcoin.
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