Nachdem der Bitcoin zu Wochenbeginn kurzzeitig auf ein neues 3-Monats-Tief abgesackt ist, kann er sich am Dienstag wieder nach oben absetzen. Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren nach den heftigen Vortagesverlusten derzeit die grünen Vorzeichen, doch die nächste Nagelprobe steht bereits unmittelbar bevor.
Am morgigen Mittwoch steht der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Marktbeobachter erwarten eine weitere Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte, um die nach wie vor hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Für riskantere Anlageklassen, zu denen neben Aktien auch Kryptowährungen gehören, bedeutet das weiteren Gegenwind.
„Privatanleger haben einen langfristigen Blick auf den Bitcoin, während institutionelle Investoren digitale Assets wie Tech-Aktien behandeln und eine kurzfristige Haltung einnehmen, die zum gegenwärtigen Abverkauf beiträgt“, sagte Chris Kline, Mitgründer des Finanzdienstleisters Bitcoin IRA, gegenüber CNBC. „Die straffere Geldpolitik der Fed stärkt den Dollar und belastet alle Risiko-Assets.“
Die Folge: Die Kurse am Kryptomarkt sind seit Jahresbeginn auf Talfahrt. Nachdem es im Sommer zeitweise nach einer Gegenbewegung ausgesehen hatte, drücken nun wieder Zins- und Konjunktursorgen sowie der starke Dollar und die trübe Stimmung am Gesamtmarkt auf die Kurse von Bitcoin und Co. Branchenspezifische News wie der erfolgreiche Ethereum-Merge in der Vorwoche treten dabei völlig in den Hintergrund.
Kurz- und mittelfristig dürften auch weiterhin primär Makrofaktoren wie der morgige US-Zinsentscheid und die Angst vor einer Rezession das Kursgeschehen am Kryptomarkt bestimmen. DER AKTIONÄR erwartet daher eine Fortsetzung der volatilen Seitwärtstrends bei Bitcoin und Ethereum, der selbst von mutigen Langfrist-Investoren viel Geduld erfordert.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Chefredakteur der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate ein-gegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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