Nachdem der Bitcoin bereits am Dienstag wieder unter die wichtige 20.000-Dollar-Marke gerutscht ist, ging es in der Nacht auf Mittwoch im Tief bis auf 19.292 Dollar weiter abwärts. Zwar konnte er die Verluste seither etwas begrenzen, im Tagesverlauf könnten allerdings neue US-Konjunkturdaten für weitere Turbulenzen sorgen.
Wenn in den USA am heutigen Mittwoch gegen 14.30 Uhr deutscher Zeit die Verbraucherpreisdaten für den Monat Juni veröffentlicht werden, rechnen Experten noch nicht mit den erhofften Entspannungssignalen, sondern mit einem erneuten Anstieg um 8,8 Prozent. Sollte der tatsächliche Wert noch höher ausfallen, steigt der Druck auf die US-Notenbank Fed weiter. Insbesondere für Risikoassets – zu denen neben Aktien auch Kryptowährungen zählen – würde das weiteren Gegenwind bedeuten.
Im Vorfeld der Inflationszahlen haben sich die US-Anleger bereits am Dienstag wieder in Sicherheit gebracht. An der Wall Street sind die US-Leitindizes mit Verlusten aus dem Handel gegangen, während auch am Kryptomarkt wieder deutliche Verluste geschrieben wurden. Der Bitcoin ist dabei erneut weit unter die 20.000er-Marke gefallen.
Zwar kann sich der Kurs am Vormittag zunächst im Bereich von 19.500 Dollar stabilisieren, im weiteren Tagesverlauf sollten sich Krypto-Investoren aber auf erhöhte Volatilität einstellen. Steigt die Inflation weiter, dürfte die Fed in Kürze noch stärker an den gelpolitischen Zügeln ziehen, was unter anderem eine weitere Aufwertung des Dollars zur Folge haben könnte.
Umgekehrt könnte eine nachlassende Teuerung für eine kleine Gegenbewegung sorgen. Ein Anstieg der Inflation um weniger als 8,5 Prozent könnte zu einem Szenario führen, bei dem der Dollar schwächelt und „Krypto um fünf Prozent steigt“, so Chris Weston vom Broker Pepperstone Group gegenüber Bloomberg.
Zumindest kurz- und mittelfristig bleibt der Bitcoin stark unter dem Einfluss von Makro-Faktoren wie der Inflations- und Rezessionsangst und dem starken Dollar. Anleger, die in diesem Marktumfeld aktiv sind, brauchen daher weiterhin starke Nerven und sollten möglichst langfristig sowie mit begrenztem Kapitaleinsatz agieren.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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