Nachdem die Erholungsrally am Kryptomarkt in den vergangenen Tagen eine Pause eingelegt hatte, geht es seit Mittwochabend wieder kräftig aufwärts. Während der Bitcoin am Donnerstagmorgen mehr als neun Prozent höher steht, verzeichnen Ethereum und weitere Altcoins sogar Kursgewinne im zweistelligen Prozentbereich.
Zu verdanken ist das insbesondere der US-Notenbank Fed, die den Leitzins am Vorabend um weitere 0,75 Prozentpunkte erhöht hat. Einige Marktbeobachter hatten im Vorfeld allerdings einen noch größeren Zinsschritt befürchtet, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen.
Zudem hat sich Fed-Chef Jerome Powell im Anschluss leicht positiv zur Verfassung der US-Wirtschaft geäußert. Zwar schwäche sich die Wirtschaft ab, von einer Rezession sei aber nicht auszugehen. Dazu entwickelten sich einige Bereiche wie insbesondere der Arbeitsmarkt zu robust.
An den Märkten wurde dies mit Erleichterung aufgenommen. Auch der Kryptomarkt hat daraufhin an die Mitte Juli gestartet Gegenbewegung angeknüpft. Der Bitcoin gewinnt am Donnerstagmorgen auf 24-Stunden-Sicht rund neun Prozent und erobert damit die 23.000-Dollar-Marke zurück. Das Mehrmonatshoch aus der letzten Woche bei rund 24.197 Dollar rückt damit wieder in den Fokus.
Ethereum legt im selben Zeitraum sogar mehr als 13 Prozent zu und hat am frühen Donnerstagmorgen bereits das Verlaufshoch aus der Vorwoche hinter sich gelassen. Am frühen Donnerstagmorgen hat die Nummer 2 nach Markte Cap bei rund 1.667 Dollar den höchsten Stand seit fast sieben Wochen erreicht.
Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren aktuell wieder die grünen Vorzeichen. Die summierte Market Cap alles Coins und Token steigt auf 24-Stunden-Sicht um rund 8,5 Prozent und zurück über die Billionen-Dollar-Grenze.
Nach der Fed-Entscheidung und Powells Kommentaren ist die Erleichterung an den Märkten groß. Auch am Kryptomarkt hellt sich die Lage nach der monatelangen Talfahrt endlich auf, die Zeichen für eine Bodenbildung mehren sich.
Die aktuelle Reaktion zeigt aber auch, dass die Entwicklung bei Bitcoin und Co weiterhin primär makro-getrieben ist. Trübt sich die gesamtwirtschaftliche Lage weiter ein, könnte die Stimmung schnell wieder kippen. Das sollten Anleger im Hinterkopf behalten und entsprechend langfristig agieren.
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