Nach teils kräftigen Gewinnen in der Vorwoche hat die Erholungsrally am Kryptomarkt in den vergangenen Tagen an Schwung verloren. Zu Beginn der neuen Woche notieren Bitcoin und Co überwiegend im Minus. Eine ganze Reihe von Konjunktur- und Unternehmensdaten sowie die Fed-Sitzung am Mittwoch dürften für weitere Schwankungen sorgen.
Im insgesamt spürbar aufgehellten Marktumfeld hat sich der Bitcoin zur Mitte der Vorwoche zeitweise bis über die Marke von 24.000 Dollar geschoben. Ausgehend vom rund einen Monat zuvor bei rund 17.709 Dollar markierten Korrekturtief entsprach das einem Kursaufschlag von bis zu 36 Prozent und dem höchsten Stand seit gut sechs Wochen.
Einen Teil der Gewinne musste er seither aber wieder abgeben. Am Montagmorgen verliert digitale Leitwährung auf 24-Stunden-Sicht rund 3,5 Prozent und rutscht damit wieder unter die 22.000er-Marke. Angesichts des eher negativen Newsflows – insbesondere der EZB-Zinserhöhung und der Meldung, dass Tesla einen Großteil des Bitcoin-Bestands abgestoßen hat – ist die Kursentwicklung aber dennoch solide.
Auch die neue Woche verspricht Spannung an den Märkten. Insbesondere die Leitzinsentscheidung der Fed am Mittwoch dürfte für Bewegung sorgen. Erwartet wird, dass die US-Notenbank den Leitzins um 75 Basispunkte erhöht. Zieht sie stärker an den geldpolitischen Zügeln, könnte das für Unruhe an den Märkten sorgen.
Zudem nimmt die Quartalsberichtssaison der Unternehmen Fahrt auf, was angesichts der vergleichsweise großen Korrelation zwischen Aktien- und Kryptomarkt ebenfalls kursrelevant für Bitcoin und Co sein könnte. Bislang haben sich viele Unternehmen besser geschlagen, als befürchtet – was zur guten Stimmung in der Vorwoche beigetragen hat.
Ob Bitcoin und Co nach der aktuellen Verschnaufpause an das positive Momentum anknüpfen können, dürfte kurz- und mittelfristig primär von der Lage am Gesamtmarkt abhängen. Anleger sollten daher weiterhin vor Bullenfallen in Acht nehmen – sprich langfristig und mit begrenztem Kapitaleinsatz in den Markt zurückkehren.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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