Am Kryptomarkt dominieren am Dienstagnachmittag wieder die grünen Vorzeichen, nachdem die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen Binance und Coinbase in der Vorwoche für teils heftige Turbulenzen und Verluste gesorgt haben. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern hat sich dadurch allerdings weiter eingetrübt.
Darauf deutet zumindest der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt hin. Mit 45 Zählern signalisiert das Stimmungsbarometer am Dienstag wieder „Angst“. Vor einer Woche war es kurzzeitig sogar auf 44 Punkte gefallen, tags darauf aber bei 53 Punkten bereits wieder in den neutralen Bereich gesprungen. Seither hat sich die Stimmung Tag für Tag etwas verschlechtert.
Grund dafür ist natürlich die massive gestiegene Unsicherheit durch die Klagen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die beiden großen Handelsplätze Binance und Coinbase. In den Klageschriften wurden auch zahlreiche Kryptowährungen genannt, bei denen es sich nach Einschätzung der Behörde um Wertpapiere („securities“) handelt. Viele von ihnen waren in der vergangenen Woche teils massiv unter Druck geraten.
Fed im Fokus
Zudem wirft die Zinsentscheidung der Fed am morgigen Mittwoch ihre Schatten voraus. Die Mehrheit der Analysten rechnet damit, dass die US-Notenbank nach zehn Zinserhöhungen in Folge nun eine Pause einlegen wird. Spannend wird aber, ob und wie sich Fed-Chef Jerome Powell zur weiteren Geldpolitik des Landes äußern wird.
Sinkende Zinsen im weiteren Jahresverlauf würden dem Kryptomarkt guttun. Entsprechende Hoffnungen haben zur Erholungsrally zu Jahresbeginn beigetragen. Zuletzt sah es aber so aus, als würden die Zinsen in den USA länger hoch bleiben als bisher erwartet.
Der Bitcoin an sich ist bei der aktuellen Regulierungs-Debatte in den USA zwar außen vor, leidet aber natürlich trotzdem unter dem eingetrübten Sentiment und der gestiegenen Unsicherheit. Hinzu kommen unklare Makro-Faktoren. Darüber kann auch das heutige Kursplus von rund einem Prozent nicht hinwegtäuschen. Die positive Langfrist-Prognose des AKTIONÄR für die digitale Leitwährung gilt aber weiterhin.
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