Der sonst so volatile Kryptomarkt tritt auch am Dienstagvormittag auf der Stelle. Nachdem die Probleme bei der Kryptobank Silvergate Capital in der Vorwoche für einen spürbaren Dämpfer gesorgt hatten, scheinen die Marktteilnehmer diesen Schreck inzwischen verdaut zu haben. Dafür rücken nun wieder makroökonomische Unsicherheitsfaktoren in den Fokus.
Am heutigen Dienstagnachmittag um 16 Uhr deutscher Zeit wird Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss im US-Senat Rede und Antwort stehen, am Mittwoch folgt dann an gleicher Stelle seine Anhörung vor dem Finanzausschuss. Die Marktteilnehmer erwarten sich davon Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank.
Dass diese kurz- und mittelfristig weiter an der Zinsschraube drehen wird, steht angesichts der anhaltend hohen Inflation eigentlich außer Frage. Offen ist allerdings, wie stark die Fed den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung am 22. März erhöhen wird.
Das „FedWatch Tool“ des US-Börsenbetreibers CME Group beziffert die Chancen auf eine Anhebung um 25 Basispunkte auf 72,3 Prozent. Einer größeren Zinserhöhung um 50 Basispunkte räumt die CME eine Wahrscheinlichkeit von 27,7 Prozent ein.
Starker Jahresauftakt verläuft im Sand
Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen oder gar eine Trendwende der Fed im weiteren Jahresverlauf hatten zur kräftigen Kurserholung am Kryptomarkt zu Jahresbeginn beigetragen. Neu aufflammende Zins- und Inflationssorgen, regulatorische Unsicherheit und die Probleme bei der kryptofreundlichen US-Bank Silvergate habe der Gegenbewegung in den vergangenen Wochen jedoch einen Dämpfer verpasst.
Auch am Dienstagvormittag kommen die Kurse am Kryptomarkt kaum in die Gänge. Der Bitcoin notiert auf 24-Stunden-Sicht nahezu unverändert und pendelt nunmehr seit Ende der Vorwoche um die Marke von 22.400 Dollar. Bei vielen großen Altcoins präsentieren sich die kurzfristigen Chartbilder ähnlich.
Vor Powells Auftritt am Nachmittag steigt an den Märkten die Nervosität. Auch bei Bitcoin und Co herrscht gespanntes Warten. DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Volatilität am Kryptomarkt bald zurückkehren wird, bleibt auf lange Sicht aber klar bullish für Bitcoin und Ethereum.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.