Nach den teils heftigen Verlusten der vergangenen Tage kann sich der Kryptomarkt am Donnerstag auf breiter Front erholen. Nahezu alle Coins in den Top 100 nach Marktkapitalisierung verbuchen auf 24-Stunden-Sicht Gewinne – teils sogar im zweistelligen Prozentbereich.
Unter den Top-Coins kann Ethereum mit rund 18 Prozent am stärksten zulegen, nachdem der Ether-Preis erst am Mittwoch bis auf 170 Dollar – und damit auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr – gefallen war. Zwar ist der seit Jahresbeginn gültige Abwärtstrend nach wie vor intakt, nach der dramatischen Talfahrt der letzten Tage sieht es nun aber zumindest nach einer Stabilisierung aus.
Der Bitcoin kommt mit plus 3,8 Prozent nicht ganz so schwungvoll vom Fleck, hatte in den vergangenen Tagen aber auch relative Stärke gezeigt und wesentlich geringere Verluste erlitten als Ethereum. Zudem reicht es, um den Widerstand im Bereich von 6.400 Dollar zurückzuerobern.
Damit wachsen die Chancen auf einen Ausbruch aus der technischen Dreiecksformation, bestehend aus der horizontalen Unterstützung im Bereich von 6.000 und der Abwärtstrendlinie, die aktuell im Bereich von 7.400 Dollar verläuft. Dies wäre ein frisches Kaufsignal und könnte für Anschlussgewinne sorgen.
Morgan Stanley plant angeblich Bitcoin-Derivate
Auf fundamentaler Ebene sorgt derweil die US-Investmentbank Morgan Stanley für Schlagzeilen. Unbestätigten Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge will das Institut seinen Kunden künftig den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen – und zwar mit Hilfe komplexer Derivate. Mit sogenannten Price Return Swaps sollen Investoren auf steigende und fallende Kurse beim Bitcoin spekulieren können.
Das Institut plane nicht, Bitcoin direkt zu handeln. Stattdessen seien die Produkte an Bitcoin-Futures gekoppelt, sagte eine Quelle aus Unternehmenskreisen der Nachrichtenagentur. Offiziell bestätigen wollte Morgan Stanley die Gerüchte bislang nicht.
Auch Konkurrenten wie Goldman Sachs und die Citigroup arbeiten derzeit an der Entwicklung von Zertifikaten, mit denen Investoren am Kryptomarkt partizipieren können. Ob und inwieweit sich solche synthetischen Finanzprodukte positiv auf die Kursentwicklung von Bitcoin und Co auswirken können, ist jedoch fraglich – ebenso wie die Reaktion der US-Börsenaufsicht.
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Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Ethereum.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.