Erneutes Säbelrasseln aus China und die allgemein sinkende Risikobereitschaft an den Märkten hat den Kryptomarkt seit der Wochenmitte erneut unter Druck gebracht. Nach deutlichen Verlusten am Donnerstag zeichnet sich vor dem Wochenende jedoch eine Stabilisierung ab.
Grund dafür war, dass die chinesische Regierung in dieser Woche abermals den Ton gegenüber Bitcoin und Co verschärft hat. Nach Minern und Fintech-Unternehmen sind dabei nun auch Software-Firmen mit Bezug zu Digitalwährungen ins Visier geraten. Zudem warnte ein Zentralbank-Vertreter vor den Gefahren für die globale Finanzmarktstabilität, die von Kryptos ausgehe.
„China hat Krypto den Krieg erklärt (…) und ich denke, dass wir das immer noch verdauen“, kommentierte Krypto-Bulle Mike Novogratz das Geschehen im Interview mit CNBC. „Wir beobachten, dass in Asien verkauft und in den USA zurückgekauft wird.“
In Verbindung mit Sorgen, dass die Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Erholung abwürgen könnte, hat der Bitcoin-Kurs am Donnerstag zwar die Unterstützung im Bereich von 33.000 Dollar gerissen. Ein Rückfall unter die wichtige 30.000er-Marke ist akut aber nicht zu befürchten.
Gefangen im Seitwärtstrend
Der Experte rechnet zunächst mit einer anhaltenden Konsolidierung im Bereich zwischen 30.000 und 35.000 Dollar. Das wäre nach Einschätzung des AKTIONÄR positiv zu werten – auch wenn es eine Fortsetzung der aktuellen Seitwärtsbewegung bedeutet. Spürbar aufhellen würde sich die charttechnische Lage erst, wenn der Kurs über die obere Begrenzung des aktuellen Seitwärtsrange oberhalb von 40.000 Dollar ausbricht.
An den langfristigen Aussichten für den Bitcoin hat sich nichts geändert, daher bleibt DER AKTIONÄR bei seiner positiven Grundhaltung. Für investierte Anleger besteht daher kein Handlungsbedarf. Neueinsteiger, die auf Nummer sicher gehen wollen, warten den Ausbruch aus dem Seitwärtstrend ab.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
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