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03.08.2020 Nikolas Kessler

Bitcoin: Besserer Dollar-Hedge als Gold?

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Bitcoin

Sorgen vor steigender Inflation haben die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs in der Vorwoche zu einer aufsehenerregenden Warnung veranlasst: Der US-Dollar könnte seinen Status als weltweite Leitwährung verlieren. Gold könnte in diesem Fall die „letzter Zuflucht“ für Anleger werden. Doch was bedeutet das für den Bitcoin als „digitales Gold“?

Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu begrenzen, haben Regierungen auf der ganzen Welt die Gelddruckmaschinen angeworfen und fluten den Markt mit Kapital. In den USA ist die Bilanz der Federal Reserve alleine in diesem Jahr um 2,8 Billionen Dollar gewachsen – eine Entwicklung, die die Analysten von Goldman Sachs mit Sorge beobachten.

Ihre Befürchtung: Langfristig könnte der US-Dollar immer stärker abwerten und sogar seine Rolle als globale Leitwährung am Devisenmarkt verlieren. Es gebe „echte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Eignung des US-Dollar als Leitwährung“, heißt es in der Studie, aus der die Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert.

Dollar schwach, Gold stark...

Auch wenn dies bislang nicht der Mehrheitsmeinung an den Finanzmärkten entspricht, treffen die Goldman-Experten damit einen Nerv: Bereits in der Vorwoche ließ sich eine ausgeprägte Dollar-Schwäche beobachten, während die Nachfrage nach Gold kräftig angezogen und der Preis des Edelmetalls auf ein neues Allzeithoch erreicht hat.

Das Ende der Fahnenstange ist damit aber womöglich noch nicht erreicht: Das 12-Monats-Kursziel für Gold haben die Analysten in der Studie von 2.000 auf 2.300 Dollar erhöht. „Gold ist die letzte Zuflucht, vor allem in einem Umfeld wie dem aktuellen“, so das Experten-Team um Jeffrey Currie.

...und der Bitcoin?

Doch in einem solchen Umfeld würde nicht nur der Goldpreis profitieren. Das Edelmetall hat in den vergangenen Jahren Konkurrenz durch den Bitcoin bekommen, den zahlreiche Marktteilnehmer bereits als „digitales Gold“ erachten. Beide Assets haben einige zentrale Eigenschaften gemeinsam. Und seit dem Corona-Crash im März weißt der Bitcoin sogar eine höhere negative Korrelation zum US-Dollar auf als Gold, meldet das Portal cointelegraph.com unter Berufung auf Daten von Coinmetrics.

Dank der Begrenzung auf maximal 21 Millionen Einheiten und regelmäßigen „Halvings“ ist der Bitcoin hervorragend gegen Inflation geschützt. Neben seiner Knappheit ist er darüber hinaus auch leicht teilbar und schwer zu fälschen – genau wie Gold. In Sachen Aufbewahrung und Transaktionen ist die Digitalwährung gegenüber dem traditionellen Wertspeicher-Medium sogar im Vorteil. Das schätzen auch immer mehr große Investoren (DER AKTIONÄR berichtete).

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auf zu neuen Hochs!

Kein Wunder also, dass der Bitcoin-Kurs zuletzt spürbar Momentum aufgebaut hat, von seinem bisherigen Höchststand bei rund 20.000 Dollar ist er allerdings noch weit entfernt. Mit dem Sprung über die 10.000er-Marke wurde in der Vorwoche aber ein Schlüsselwiderstand auf dem Weg dorthin überwunden. DER AKTIONÄR rechnet mittel- und langfristig mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung und rät spekulativen Anlegern weiterhin zum Aufbau einer kleinen Bitcoin-Position.

Im exklusiven 437%-Projekt des AKTIONÄR bitcoin report gehen wir noch etwas offensiver zu Werke: Dort setzen wir mittels Hebelzertifikaten (mit WKN) auf neue Höchststände beim Bitcoin und streben dabei eine überproportionale Rendite an. Das Projekt ist bereits gestartet und läuft bislang exakt nach Plan, Kurzentschlossene können aber nach wie vor einsteigen – mehr Infos dazu hier.

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