Am Mittwoch ist für die beliebteste Kryptowährung eine weitere Abspaltung geplant. Jeder Bitcoin-Besitzer erhält die neue Währung Bitcoin Gold in gleicher Zahl wie seine herkömmlichen Bitcoins. Durch den Hard Fork soll das Mining wieder für GPUs möglich sein, die von den leistungsfähigeren Asics verdrängt wurden. Davon profitieren Hersteller wie Nvidia und AMD.
Nicht die erste Abspaltung
Bereits vor zwei Monaten wurde ein sogenannter Hard Fork durchgeführt. Bitcoin-Besitzer erhielten dabei die Alternative Bitcoin Cash kostenlos auf das Wallet gutgeschrieben. Der erwartete Kursrücksetzer aufgrund der doppelten Kryptowährungsmenge und möglicher Konkurrenz der beiden Währungen auf dem Markt blieb aus. Der klassische Bitcoin brach weiterhin sämtliche Rekorde und Bitcoin Cash ist mit einer Marktkapitalisierung von 5,4 Milliarden Dollar aktuell auf Platz vier der Kryptowährungen. Nun ist am Mittwoch wieder eine Abspaltung geplant. Bitcoin Gold soll für mehr Demokratie im Bitcoin-Universum sorgen und das Mining wieder attraktiv machen.
Mining für alle
Der zunehmende Hype der Kryptowährungen sorgte für einen harten Wettbewerb unter den Minern. Das Schürfen ist nicht mehr effizient mit nomalen Grafikkarten möglich, sondern nur noch mit Hochleistungshardware namens Asic. Dabei formierten sich Unternehmen zu ganzen Rechenzentren, um vom Bitcoin-Boom zu profitieren. Private Miner, welche bequem von daheim aus Bitcoins schürfen wollten, wurden komplett vom Markt verdrängt. Die Konzentration auf einzelne große Player wollen die Macher von Bitcoin Gold verhindern. Ziel der neuen Kryptowährung ist die Rückkehr zu einer dezentralen, demokratischen Infrastruktur.
Nvidia und AMD profitieren
Für die Bitcoin-Abspaltung wurde ein neuer Mechanismus zum Minen entwickelt, wodurch nicht mehr nur Asics sondern auch wieder Grafikkarten für Mining benutzt werden können. Die beiden Grafikkarten-Hersteller Nvidia und AMD sind klare Profiteure des Bitcoin-Booms. Durch ihre GPUs kann ein Rechner komplizierte Algorithmen lösen, Transaktionen in die Blockchain übertragen und somit Bitcoins verdienen. Halten die Macher von Bitcoin Gold was sie versprechen, werden für Privatleute die Grafikkarten wieder interessant. Die Nachfrage wird deutlich ansteigen und Nvidia und AMD noch größere Umsätze bescheren. Allein im letzten Quartal machte das Krypto-Mining bei Nvidia sieben Prozent des Gesamtumsatzes aus. Bei AMD wird ein noch höherer Anteil vermutet.
Bereits sehr heiß gelaufen
Die Nvidia-Aktie hat sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt. Da im Kurs schon sehr viel Zukunftsfantasie enthalten ist und die Depot-2030-Aktie mit einem KGV von über 40 lange kein Schnäppchen mehr ist, wird der Einstieg nur spekulativen Anlegern geraten. Top-Tipp Spekulativ des Aktionär ist AMD. Neueinsteiger sollten beachten, dass es am Dienstag aufgrund der Quartalszahlen volatil werden könnte.
Der AKTIONÄR Hot Stock Report hatte 2016 die Bitcoin Group zum Kauf empfohlen (Plus in der Spitze 1.400 Prozent). Mittlerweile wird mit Bitcoin-Profiteur UMT und Blockchain-Player Nr. 1 IBM im Depot 2030 auf andere Blockchain-Papiere gesetzt.
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