Nachdem der Kryptomarkt am Sonntag durch Trumps Truth Social Post in die Höhe geschossen war, ging es am gestrigen Montag ebenso stark in die andere Richtung und die Gewinne vom Vortag wurden wieder abgegeben. Standard Chartered bleibt jedoch gelassen und sieht sich in seinem Kursziel von 500.000 Dollar sogar bestärkt.
Geoff Kendrick, Leiter der Digital-Asset-Forschung bei Standard Chartered, sieht in den jüngsten Entwicklungen eine Bestätigung seiner bullischen Haltung. „Wir sind vom Verkaufen bei Rallyes zum Kaufen bei Dips übergegangen“, schrieb er in einer E-Mail. „Deshalb halte ich an meinem Bitcoin-Ziel von 500.000 Dollar fest.“
In einer beigefügten Investorennotiz erläutert Kendrick, warum er Bitcoin auf diesem Kurs sieht: Die Kryptowährung etabliere sich zunehmend als stabiler Bestandteil globaler Portfolios und biete eine Absicherung gegen Schwächen des traditionellen Finanzsystems. Ein wachsender Zugang für Investoren werde der Haupttreiber für langfristige Kurssteigerungen sein.
Seine Prognosen sind ambitioniert: Bis Ende 2025 sieht Kendrick Bitcoin bei 200.000 Dollar, gefolgt von 300.000 Dollar Ende 2026, 400.000 Dollar Ende 2027 und schließlich 500.000 Dollar Ende 2028 – ein Niveau, das bis Ende 2029 halten könnte.
Die vergangenen Wochen waren ein Wechselbad der Gefühle: Der Februar markierte den schlechtesten Monat seit Juni 2022. Das Wochenende brachte dann aber die größten Kursgewinne seit Januar 2021, auch wenn diese nur von kurzer Dauer waren.
„Diese Kombination aus dem schwächsten Monat seit zweieinhalb Jahren und dem besten Wochenende seit vier Jahren ist für mich der erste Beweis für einen "Trump-Put" im Kryptomarkt - ähnlich dem "Fed-Put" bei Aktien“, so Kendrick.
Der Begriff „Fed-Put“ beschreibt die Bereitschaft der US-Notenbank, bei Marktturbulenzen einzugreifen. Ein „Trump-Put“ deutet darauf hin, dass Anleger die Politik der Regierung als Sicherheitsnetz für Kryptowährungen wahrnehmen.
Kendrick sieht in Trumps Ankündigung ein Signal, dass extreme Verlustszenarien unwahrscheinlicher geworden sind. „Das ist wichtig, denn die Märkte können nun das dicke linke Ende ihrer erwarteten Ergebnisverteilung abschneiden“, erklärt er.
Trumps Vorstoß hat den Kryptomarkt ordentlich Volatilität beschert. Für Kendrick ist klar: Die Weichen sind gestellt – für neue Höhenflüge und eine breitere Akzeptanz. Ob der Crypto Summit im Weißen Haus am Freitag die Erwartungen erfüllt, wird sich zeigen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.