Das Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech legt am heutigen Montag seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Außerdem will das Unternehmen in einer Telefonkonferenz (14.00 Uhr) einen Überblick über neue Entwicklungen geben. Im ersten Halbjahr hatte das Mainzer Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zur ersten Hälfte 2021 um 30,1 Prozent auf 9,57 Milliarden Euro gesteigert.
Der Nettogewinn legte um 37,2 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro zu.
Der US-Partner von BioNTech, Pfizer, hatte vor wenigen Tagen auch dank guter Geschäfte mit Corona-Boostern seine Erlösziele angehoben. Die EU-Kommission hatte Mitte September einen an die aktuell vorherrschende Omikron-Untervariante BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zugelassen.
Der US-Pharmakonzern Pfizer wird auch dank guter Geschäfte mit Corona-Mitteln zuversichtlicher für das laufende Jahr. Der Konzern hob das untere Ende der Wachstumsprognose an und erhöhte zudem die Erwartungen für das bereinigte Ergebnis je Aktie, wie er in der vergangenen Woche bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal in New York mitteilte. Insgesamt schnitt Pfizer besser ab als von Analysten erwartet.
Beim Umsatz erwartet Pfizer 2022 nun mindestens 99,5 Milliarden Dollar, statt zuvor 98 Milliarden Dollar. Das obere Ende der Spanne blieb mit 102 Milliarden Dollar unverändert. Einer der Wachstumstreiber ist dabei erneut Comirnaty, der gemeinsam mit BioNTech entwickelte Impfstoff gegen Covid-19. Die Umsatzprognose für das Vakzin wurde um zwei Milliarden Dollar auf rund 34 Milliarden Dollar erhöht.
In der vergangenen Woche hatte auch der US-Konkurrent Moderna seine Zahlen für das vergangenen Quartal sowie einen Ausblick veröffentlicht. Der US-Impfstoffhersteller dämpfte allerdings nach einem unerwartet schwachen dritten Quartal seine Verkaufsziele für das Covid-Vakzin. Wegen Engpässen würden bestimmte Lieferungen in das Jahr 2023 verschoben, teilte Moderna mit.
Die Aktie von BioNTech kann man Morgen im Vorfeld der Zahlen leicht zulegen. Das Papier gewinnt auf der Handelsplattform Tradegate 1,2 Prozent auf 156,90 Euro. Bereits in den vergangenen Tagen hatte die Aktie deutliche Zugewinne verzeichnen und auch die 200-Tage-Linie überwinden können. DER AKTIONÄR wird im Tagesverlauf über die Quartalszahlen berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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