Die Aktie von BioNTech präsentiert sich im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Montag enorm stark. Noch am Donnerstag hatte das Papier zunächst ebenfalls unter dem Ausblick des US-Konkurrenten Moderna gelitten. Bis zum Handelsende konnte BioNTech aber sämtliche Verluste wieder aufholen und sogar deutlich im Plus schließen.
Am heutigen Freitag geht es auf der Handelsplattform Tradegate erneut weiter nach oben. Das Papier von BioNTech gewinnt gut vier Prozent auf 154,05 Euro. Interessante Nachrichten aus China konnten dabei beflügeln. Im Rahmen des Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in China standen neben dem Ukrainekrieg vor allem die wirtschaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt. "Wir haben über eine Perspektive der Zulassung des BioNTech-Impfstoffs in China gesprochen", erklärte der Bundeskanzler nach seinen Gesprächen mit Xi Jinping und Li Keqiang. Das Vakzin soll dann für in China lebende Ausländer erhältlich sein.
Spannend wird es bei BioNTech außerdem am kommenden Montag. BioNTech wird dann seine Zahlen zum dritten Quartal präsentieren. BioNTech wird am 7. November um 14.00 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz samt Webcast mit Investment-Analysten anbieten, um die Quartalsergebnisse sowie ein Unternehmensupdate für das dritte Quartal 2022 zu präsentieren.
Gute Nachrichten gab es zuletzt von der weiteren Pipeline. Pfizer und BioNTech gaben am Donnerstag bekannt, dass sie eine Phase-1-Studie zur Untersuchung eines kombinierten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und Covid-19 begonnen haben. Dieser Ansatz zielt darauf ab, zwei schwere Atemwegserkrankungen mit nur einem Impfstoff zu adressieren. Im Rahmen der Phase-1-Studie zur Untersuchung der Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität des Kombinationsimpfstoffansatzes auf Basis von nukleosid-modifizierter RNA (modRNA) wurde der erste Teilnehmer bereits behandelt.
„Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effiziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren, die durch sich ständig weiterentwickelnden Viren ausgelöst werden und für die fortlaufend angepasste Impfstoffe benötigt werden“, sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitgründer von BioNTech. „Die erhobenen Daten werden uns weitere Einblicke in das Potenzial von mRNA-Impfstoffen ermöglichen, mehr als einen Erreger zu adressieren. Dies wird uns dabei helfen, unsere Pipeline für Infektionskrankheiten weiterzuentwickeln, um Ansätze für Impfstoffe zu entwickeln, die an den Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten ausgerichtet sind.“
DER AKTIONÄR favorisiert im Sektor weiter die Aktie von BioNTech. Zuletzt hat sich das charttechnische Bild deutlich aufgehellt. Aber es ist weiter Geduld gefragt. Kurfristig wichtig sind die Zahlen am kommenden Montag. Langfristig werden aber Erfolge von der Pipeline entscheidend sein. Hier ist es wichtig, dass BioNTech in den kommenden Monaten weitere positive News liefern kann. Spannend wird aber zudem die Entwicklung in China. Gibt es dort tatsächlich grünes Licht für den Corona-Impfstoff, dürfte dies die Aktie kräftig beflügeln.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.