Die Aktie des US-Pharmakonzerns Pfizer konnte am Mittwoch nach einer langen Durststrecke wieder einmal deutlicher zulegen. Das Papier ging mit einem Plus von gut sechs Prozent auf 27,18 Dollar aus dem Handel. Die Aktie profitierte dabei von besser als erwarteten Quartalszahlen sowie einer erhöhten Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Auch die Aktie des deutschen Partners BioNTech konnte leicht profitieren. Sie gewann 1,3 Prozent auf 89,95 Dollar.
Pfizer hat im zurückliegenden ersten Quartal einen Umsatz von 14,9 Milliarden Dollar und damit ein Fünftel weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielt. Unter dem Strich verdiente Pfizer 3,1 Milliarden Dollar und damit 44 Prozent weniger. Der Gewinn je Aktie lag rund zwei Drittel unter dem Vorjahreswert bei 0,82 Dollar. Analysten hatten im Vorfeld allerdings noch weniger erwartet. Dementsprechend wurden die Zahlen am Markt gut aufgenommen.
Profitiert hatte Pfizer im ersten Quartal insbesondere von einer starken Leistung im Produktportfolio außerhalb von Covid, erklärte Unternehmenschef Albert Bourla.
Für das Gesamtjahr hat Pfizer zudem die Prognose erhöht. Der Konzern rechnet nunmehr mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,15 bis 2,35 Dollar. Bislang lag die Prognose von Pfizer bei 2,05 bis 2,25 Dollar. Beim Umsatz peilt Pfizer weiter 58,5 bis 61,5 Milliarden Dollar an.
Die Analysten sehen das Potenzial aber trotz der besser als erwarteten Zahlen begrenzt. Jefferies sieht ein Kursziel von 32 Dollar, JPMorgan von 30 Dollar und die UBS von 28 Dollar.
Die Aktie von Pfizer konnte mit dem Kurssprung vom Mittwoch aber zumindest die Talfahrt stoppen und die 38-Tage-Linie zurückerobern. Nun hängt die Aktie an der 90-Tage-Linie fest. Von einem Befreiungsschlag ist die Aktie noch weit entfernt. DER AKTIONÄR sieht derzeit bei Pfizer keinen Handlungsbedarf. AKTIONÄR-Favorit im amerikanischen Pharma-Sektor bleibt das Papier von Merck & Co.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Pfizer und BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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