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BioNTech-Chef Ugur Sahin: Noch „harte vier, fünf Monate“ – das kann der Impfstoff

BioNTech-Chef Ugur Sahin: Noch „harte vier, fünf Monate“ – das kann der Impfstoff
Foto: Getty Images
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Marion Schlegel 01.12.2021 Marion Schlegel

Den Menschen in Deutschland stehen nach Ansicht von BioNTech-Chef Ugur Sahin wegen der vierten Pandemie-Welle noch "harte vier, fünf Monate" bevor. Aufgrund der kalten Jahreszeit und dem häufigeren Aufenthalt in Räumen sei die Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus höher. Wichtig sei es jetzt, Geduld zu haben, die Corona-Verhaltensregeln zu beachten und sich impfen oder boostern zu lassen, sagte er am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Dann werde sich die Situation bis zum Frühjahr deutlich entspannen.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Sahin zeigte sich zuversichtlich, dass Corona-Impfstoffe auch im Fall von Omikron und folgenden weiteren Virus-Varianten vor schweren Krankheitsverläufen schützen werden. Omikron sei nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht sei, sagte Sahin in Mainz bei der Verleihung des diesjährigen Preises der türkischen Aydin-Dogan-Stiftung an ihn und seine Frau Özlem Türeci.

Der Mainzer Impfstoffhersteller arbeitet neben den laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Corona-Variante auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs – vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte, berichtet dpa-AFX. Erste Zwischenergebnisse der seit vergangenem Donnerstag laufenden Untersuchungen lägen noch nicht vor, sagte der Firmenchef.

Niemand solle wegen Omikron die Nerven verlieren, vielmehr gehe es jetzt darum, allen möglichst schnell Auffrischungsimpfungen zu verabreichen, sagte Sahin in einem Gespräch mit dem "Wall Street Journal". Omikron könne zu mehr Infektionen führen, aber der von BioNTech und Pfizer auf den Markt gebrachte Impfstoff habe auch bei anderen Varianten gut gegen schwere Erkrankungen geschützt.

Sahin sagte dem "Wall Street Journal", der Körper bilde nach der Impfung Antikörper und T-Zellen, die der Immunabwehr dienten. Falls die Variante besser darin sei, die Antikörper zu überlisten, blieben immer noch die T-Zellen als Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Es sei kaum vorstellbar, dass eine Variante beide Schutzmechanismen aushebeln könnte.

Die Aktie von BioNTech war am Dienstag zunächst kräftig ins Minus gerutscht, konnte sich zuletzt aber wieder erholen. Am Ende ging das Papier mit einem Minus von rund drei Prozent auf 351,74 Dollar aus dem Handel. Anleger sollten die Gewinne aber weiter laufen lassen. BioNTech ist stark positioniert und ist in der Lage auch bei zukünftigen Corona-Varianten den Impfstoff schnell anpassen zu können. Zudem verspricht die umfangreiche weitere Pipeline über enormes Potenzial.

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Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

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