Der Stress für BionTech-Aktionäre geht weiter. Am Freitag verliert die Aktie des Mainzer Impftstoffherstellers im in New York 15 Prozent und fällt unter die 100-Tge-Linie (280,39 Dollar). Der Grund: Das Covid-Mittel Molnupiravir von Merck könnte ein Gamechanger bei der Covid-Therapie sein.
Der antivirale Wirkstoff von Merck und Ridgeback Biotherapeutics zeigte den Firmen zufolge bei der Zwischenanalyse einer abschließenden Phase-III-Studie bei den Probanden ein um die Hälfte abgesenktes Risiko, im Krankenhaus behandelt werden zu müssen oder gar an Covid zu sterben. Merck strebt nun für die Pille eine Notfallzulassung in den USA an.
Die Befürchtung der BioNTech-Aktionäre: Ein Medikament gegen Covid wird dafür sorgen, dass die Zahl der Impfungen nun deutlich zurückgehen wird.
Das Chartbild von BioNTech trübt sich damit weiter ein. Der GD ist gerissen, außerdem die horizontale Unterstützung bei 242 Dollar.
Nun rückt als nächste Unterstützung die 200-Tage-Linie bei 199 Dollar in den Fokus.
Es war klar, dass es irgendwann ein Corona-Medikament geben wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass nun etliche Menschen auf die Impfung verzichten. Außerdem: Was der Markt derzeit komplett ausklammert, ist das riesige Potenzial für mRNA bei Malaria und Krebs. Langfrist-Anleger bleiben besonnen und beachten den Stopp bei 140 Euro.
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