Noch vier Tage, dann ist 2021 Geschichte. Selbstverständlich haben Prognosen aktuell Hochkonjunktur. Einer, der nach vorne blickt, ist Bill Gates. Der Microsoft-Gründer, Multimilliardär und Philanthrop ist im Großen und Ganzen optimistisch für das neue Jahr. Allerdings sieht er auch eine große Gefahr.
Gates kann sich vorstellen, dass das Misstrauen der Menschen gegenüber den Regierungen 2022 zur Belastungsprobe wird. „Dies ist eines der Probleme, die mir auf dem Weg ins Jahr 2022 am meisten Sorgen bereiten“, schreibt Gates in seinem kürzlich veröffentlichten Blogeintrag „Gründe für Optimismus nach einem schwierigen Jahr.“
Der Staat sei im Kampf gegen den Klimawandel wichtig. Allerdings könne er eine bedeutende Rolle nur dann spielen, wenn die Menschen seine Führungsposition akzeptieren. Nur wenn Vertrauen herrsche, würden die Menschen große, neue Initiativen unterstützen, so Gates.
Sei dies nicht der Fall, werde es bei der nächsten, größeren Krise gefährlich: „Dann ist es unwahrscheinlicher, dass die Menschen den Anweisungen folgen, die nötig sind, um den Sturm zu überstehen.“
Wenn die Menschen dieses Risiko in den Griff bekämen, habe 2022 das Potenzial für mehrere positive Ereignisse. Gates kann sich etwa den Aufstieg des Metaverse vorstellen. Außerdem sei das Ende der Pandemie nah.
„Bald wird es nur noch lokal zu Coronaausbrüchen kommen“, so Gates. „Es werden neue Medikamente zur Verfügung stehen, mit denen die meisten Fälle behandelt werden können. Die Krankenhäuser werden in der Lage sein, mit den schwereren Fällen fertig zu werden.“
Gamechanger wie Metaverse und das nahende Ende der Pandemie sind Kraftfutter für die Bullen. DER AKTIONÄR erwartet ein positives Aktienjahr, in dem allerdings Stockpicking noch wichtiger wird. Welche Aktien die Redaktion für 2022 favorisiert, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.