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Bernecker: ProSiebenSat.1 mit der Drei-Milliarden-Fantasie

Bernecker: ProSiebenSat.1 mit der Drei-Milliarden-Fantasie
Foto: Börsenmedien AG
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20.06.2016 ‧ Werner Sperber

Hans Bernecker, Die Actien-Börse, schreibt, die Charts der RTL Group, der Axel Springer AG und der ProSiebenSat.1 Media AG sehen so aus, „als ob demnächst etwas passieren müsste, um eine neue Vision auszulösen“. Die Vision von Bernecker ist: „Bricht einer aus dieser Formation aus, werden die beiden anderen unmittelbar folgen.“ Die Unternehmen haben im Wesentlichen nur die Möglichkeit in Richtung Internet in allen Varianten zu gehen – sofern sie damit Geld verdienen.

Der bis jetzt aktivste und ideenreichste Konzern ist die Axel Springer AG, welche jüngst eine weitere kleinere US-Firma kaufte. Der Vorstand erwartet zum Jahresende einen Ergebnisanteil der digitalen Geschäfte von knapp 70 Prozent zu erreichen, den Rest liefern die beiden Zeitungen Bild und Welt. Die Bild-Zeitung verdient Geld, die Welt verliert Geld. Die Axel Springer AG wird mit einem KGV von 16 bewertet, was niedriger ist als der Durchschnitt der US-Branche jedoch deutlich höher als derjenige der europäischen Wettbewerber.

ProSiebenSat.1 sucht noch und möchte die Digital-Sparte wohl für rund drei Milliarden Euro ausbauen. Wenn das richtig ist, kommt es auf die Finanzierung an und welches Unternehmen ProSiebenSat.1 kaufen möchte. Das KGV von 14 lässt viel Spielraum für Börsen-Fantasien. Hans Bernecker, Die Actien-Börse, rät, Anleger sollten darauf setzen.

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