Warren Buffett hat es tatsächlich mal wieder geschafft: Die von ihm geführte weltberühmte Beteiligungsgesellschaft glänzt an der Börse – und überstrahlt die breite Masse nicht nur durch Marktgewicht (mehr als eine Billion Dollar Börsenwert), sondern auch mit starker Kursentwicklung. Die Berkshire-Hathaway-Aktie ist seit Jahresbeginn mehr als zehn Prozent gestiegen.
Da passt es, dass Berkshire Hathaway kurz vor Weihnachten auch einer der Jahresfavoriten der AKTIONÄR-Redaktion in Ausgabe 52/2024 war. Im Text zur Aktie hatte es unter anderem geheißen: „Da gibt es diesen gewaltigen Erfahrungsschatz bei Berkshire. Dieses umfangreiche, penibel zusammengestellte Portfolio. Diese lange, lange Erfolgsbilanz. Okay, Buffett und Co schlagen mit Berkshire Hathaway nicht mehr jedes Jahr den S&P 500. Aber wer tut das schon?“
Tatsächlich läuft Berkshire aktuell sogar mal wieder besser: Der S&P 500 hat seit Jahresbeginn praktisch keine Performance erzielt. Die B-Aktie von Berkshire Hathaway erreichte hingegen am Freitag bereits kurz nach Handelsbeginn ein neues Allzeithoch (511,48 Dollar) und lag gegen 17 Uhr deutscher Zeit mit 508,96 Dollar auf Tagessicht komfortable 1,3 Prozent im Plus.
Die aktuelle Outperformance wirkt sich auch auf den längerfristigen Vergleich aus: Auf Sicht von fünf Jahren hat Berkshire Hathaway jährlich im Durchschnitt knapp 19,8 Prozent Rendite gebracht. Der S&P 500 kam auf 16,5 Prozent. Aber vor allem seit dem jüngsten Jahreswechsel ist die Schere aufgegangen. Das dürfte auch daran liegen, dass an den Börsen derzeit eine gewisse Verunsicherung, samt Tendenz zu Gewinnmitnahmen bei Momentum-Werten, herrscht. Eine Zeit, in der Anleger traditionell breit aufgestellte, krisensichere Unternehmen suchen.
Zudem konnte Berkshire in den vergangenen Tagen erneut einen Rekordgewinn vermelden (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Und das Barvermögen von Buffett erreichte zuletzt mit 334 Milliarden Dollar ebenfalls ein neues Allzeithoch.
Berkshire ist zudem bereits seit Juni 2020 (Ausgabe 24/2020) eine laufende Empfehlung von DER AKTIONÄR (Performance: mehr als 187 Prozent). Das zeigt einen weiteren Vorteil der Buffett-Aktie: Abwärtsbewegungen und Korrekturen fallen bei Berkshire in der Regel eher überschaubar aus, solange es keine drastische Korrektur am Gesamtmarkt gibt. Das führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit vergleichsweise gering ist, dass Berkshire unglücklich ausgestoppt wird. Die aktuellen Ziel- und Stopp-Marken finden AKTIONÄR-Leser in der neuen Ausgabe (10/2025).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway.