Bereits im Juli hat DER AKTIONÄR darüber berichtet, dass das deutsche Medtech-Unternehmen Bentley InnoMed die Vorbereitungen für einen Börsengang an der Nasdaq Nordic in Stockholm trifft. Das geplante Listing nimmt weitere Formen an – und die Wachstumsstory stößt auf offene Ohren bei bekannten Investoren.
Der Börsenaspirant und die Investmentbank Carlsquare gaben am Freitag bekannt, dass Keensight Capital, die A.P. Moller Holding und Bonit Capital als neue Investoren in der Pre-IPO-Phase gewonnen werden konnten. Alle drei Investmentgesellschaften erwerben demnach eine Minderheitsbeteiligung, die Kontrolle verbleibt bei der Gründerfamilie Sunnanväder.
Laut der Bentley Endovascular Group, in der die Tochtergesellschaft Bentley InnoMed GmbH und die QMedics AG eingebracht sind, markiere die Investition einen wichtigen Meilenstein auf Bentleys internationalem Expansionskurs und der Vorbereitung des Börsengangs.
Bentley InnoMed wurde 2009 gegründet und hat sich in einer lukrativen Nische positioniert. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Produktion und den Vertrieb von ummantelten Stents, die bei der Behandlung von peripheren Gefäßerkrankungen zum Einsatz kommen.
"Derzeit befinden wir uns in der Pre-IPO-Phase. Wir möchten, dass wir vor dem richtigen Börsengang bereits einige Lighthouse-Investoren an Bord haben. Das Listing ist dann für den Winter 2023/24 geplant", so Firmenlenker Sebastian Büchert im Interview mit dem AKTIONÄR vor wenigen Monaten. "Wohlgemerkt für den schwedischen Winter, der auch mal etwas länger sein kann", gab der CEO zu. "Glücklicherweise befinden wir uns, auch im Hinblick auf das volatile Marktumfeld, in einer komfortablen Situation. Denn Bentley wächst nicht nur stark, sondern wir agieren auch äußerst profitabel."
Das Medtech-Unternehmen hat Wort gehalten und bereits vor der heißen finalen Listing-Phase namhafte Investoren an Bord geholt. DER AKTIONÄR wird die spannende Wachstumsstory weiter verfolgen und bei frischen Details erneut berichten.