Der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk hat zuletzt mit einigen positiven News zur oral verfügbaren Variante des Blockbuster-Kandidaten Semaglutide auf sich aufmerksam gemacht. Im Rahmen der Phase-3a-Studie PIONEER 3 gelang es den Dänen, Überlegenheit zum Konkurrenzprodukt Januvia aus dem Hause Merck & Co zu zeigen. Dabei handelte es sich um die Ergebnisse der vierten von insgesamt zehn Studien, die die Überlegenheit gegenüber verschiedenen Konkurrenzmitteln sowohl beim Blutzuckerlangzeitwert als auch bei der Gewichtsreduktion demonstriert sollen. Die Resultate der sechs noch verbleibenden PIONEER-Studien werden noch in diesem Jahr erwartet.
Nachdem die Aktie ein neues Jahrestief markiert hatte, hat Novo Nordisk zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Gelingt der Sprung über die 200-Tage-Linie, würde ein positives charttechnisches Signal geliefert. Derweil präsentieren sich auch die Analysten zuversichtlich. Goldman Sachs beispielsweise hat die Papier von Novo Nordisk in ihrer jüngsten Studie unverändert auf der „Conviction Buy List“ belassen. Das Kursziel der US-Bank liegt bei 435 Dänischen Kronen, umgerechnet rund 58,40 Euro. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Novo Nordisk ebenfalls auf „Buy" mit einem Kursziel von 355 dänischen Kronen belassen.
Und auch das US-Analysehaus Bernstein Research zeigt sich optimistisch. Die Analysten haben die Bewertung von Novo Nordisk von „Market-Perform" auf „Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 320 auf 340 dänische Kronen angehoben. Analyst Wimal Kapadia blickt in seiner jüngsten Studie äußerst optimistisch auf das Diabetesmittel Semaglutide. Novo Nordisk befindet sich auch im Portfolio der Schweizer Biotech-Beteiligungsgesellschaft BB Biotech. Der Wert rangiert dort mit einem Anteil von 3,6 Prozent auf Rang 13. DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls weiter zuversichtlich und empfiehlt die Gewinne weiter mit einem Stopp bei 35 Euro laufen zu lassen.