Kommenden Dienstag (04. August) legt Bayer die Zahlen zum abgelaufenen zweiten Quartal vor. Im Fokus dürften neben Aussagen zur Corona-Pandemie einmal mehr belastbare Fakten und Zahlen zu den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten stehen. Im Vorfeld der Zahlenvorlage halten die Analysten an ihren Einschätzungen fest.
Deutsche Bank sieht Potenzial
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer vor Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 87 Euro belassen. Sowohl der Umsatz als auch das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) dürften leicht gesunken sein, schrieb Analyst Falko Friedrichs in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Grund hierfür sei die Corona-Krise. Die Auswirkungen auf die Geschäfte des Pharma- und Agrarchemiekonzerns sollten aber nicht gravierend gewesen sein.
Goldman Sachs hat ebenfalls die Einstufung für Bayer vor Zahlen zum zweiten Quartal auf "Buy" belassen, taxiert das Kursziel allerdings nur auf 74 Euro. Analyst Keyur Parekh rechnet in einer am Montag vorliegenden Studie mit einem Quartal ohne große Überraschungen. Anleger richteten ihre Augen derzeit aber ohnehin auf jegliche Aussagen zur Beilegung der Glyphosat-Klagen und zum Abschluss des Verkaufs der Tiergesundheitssparte an den US-Konzern Elanco.
Seit einigen Wochen befindet sich die Bayer-Aktie wieder im Abwärtsstrudel. Belastend wirken sich nach wie vor die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA aus. Die AKTIONÄR-Empfehlung wurde mit einem Gewinn inklusive Dividende von 21,6 Prozent bei 60,00 Euro ausgestoppt. Interessierte Anleger warten die bevorstehende Zahlenvorlage ab und packen die Aktie auf die Watchlist.
(Mit Material von dpa-AFX)