Bayer hat zuletzt an Boden verloren. Auch heute reiht sich die Aktie des Pharma- und Agrar-Riesen in die Top 5 der DAX-Verlierer ein. Neue fundamental relevante Nachrichten sind nicht zu verzeichnen. Doch die Unsicherheiten im Bezug auf die weitere Entwicklung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bleibt bestehen.
Unsicherheit mag die Börse bekanntlich überhaupt nicht. Aber genau das bietet Bayer derzeit den Anlegern. Im Berufungsverfahren zum Urteil um angeblich krebserregende glyphosathaltige Unkrautvernichter wurde die Strafe für den Konzern zwar drastisch reduziert. Allerdings wurde der Schuldspruch nicht wie von Bayer gefordert aufgehoben. Und beim Umgang mit zukünftigen Klagen ist der zuständige US-Bundesrichter Vince Chhabria offenbar nicht auf der Seite des deutschen Konzerns. So signalisierte Chhabria, Bayers Vorschlag zum Umgang mit zukünftigen Klagen abzulehnen.
Die Empfehlung des AKTIONÄR ist heute ausgestoppt worden – Stopp-Loss lag bei 60 Euro. Interessierte Anleger setzen sich die Aktie auf die Watchlist und warten die Zahlenvorlage am 4. August 2020 ab.