Die Berichtssaison nimmt auch in Deutschland allmählich an Fahrt auf. Am 04. August ist Bayer an der Reihe. Das Unternehmen gibt dann einen Einblick in den Geschäftsverlauf des zurückliegenden zweiten Quartals. Im Fokus dürften dabei unter anderem die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, Währungseinflüsse und die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten stehen.
Die Analysten erwarten für die Monate April bis Juni einen Umsatz in Höhe von 12,2 Milliarden Euro, das EBITDA (vor Sondereinflüssen) soll sich auf 3,32 Milliarden Euro belaufen. Unter dem Strich könnte im Berichtszeitraum ein bereinigter Gewinn je Aktie von 1,87 Euro in den Büchern stehen.
Für das Gesamtjahr rechnen die Analysten im Schnitt mit Erlösen in Höhe von 48,6 Milliarden Euro und eine EBITDA in einer Größenordnung von 12,6 Milliarden Euro, woraus ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 7,62 Euro resultieren würde. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von attraktiven 8.
DER AKTIONÄR rechnet trotz zahlreicher Krisenherde mit einem guten Quartalsbericht und sieht sogar etwas Luft nach oben bei der im März ausgerufenen Guidance des Unternehmens. Aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht in Gänze vom Tisch sind, sollten Anleger vorerst weiter an der Seitenlinie verharren.