Am Mittwochabend hat die Bayer-Aktie einen Satz nach oben gemacht. Denn das DAX-Unternehmen erreichte dem Vernehmen nach eine Einigung mit Klägeranwälten zum Umgang mit künftigen Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten. Eine Lösung in der gesamten Causa Glyphosat scheint damit endlich wieder näher zu rücken.
"Schritt in die richtige Richtung"
Die formelle Einigung mit den Klägeranwälten, die eine Zusage von bis zu 2,0 Milliarden US-Dollar beinhalte, sein ein Schritt in die richtige Richtung, schrieb Gunther Zechmann in einer ersten Reaktion von Bernstein Research. Seine Einschätzung lautet unverändert "Outperform" mit einem Kursziel von 74 Euro.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Bayer nach einer weiteren Einigung mit US-Klägern im Glyphosat-Verfahren auf "Buy" mit einem Kursziel von 73 Euro belassen. Analyst Keyur Parekh verwies in einer ersten Reaktion am Mittwochabend darauf, dass die formelle Einigung mit den Klägeranwälten eine Zusage von bis zu 2,0 Milliarden US-Dollar beinhalte.
Die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten belasten den Aktienkurs von Bayer seit geraumer Zeit. Eine bezahlbare, nachhaltige Lösung in der Causa könnte bei der DAX-Aktie wieder höhere Kurse ermöglichen.
DER AKTIONÄR kann die Kurzeinschätzung Analyst Zechmann teilen. Bayer geht einen Schritt in die richtige Richtung, allerdings kann es auf dem Weg zu einer bezahlbaren Lösung nach wie vor zu Rückschlägen kommen. Anleger sollten trotz der jüngsten News weiter Vorsicht walten lassen und an der Seitenlinie verharren.
(Mit Material von dpa-AFX)