Nach den Zahlen zum zweiten Quartal 2021 haben viele Analysten ihre Kursziele für die Bayer-Aktie reduziert (DER AKTIONÄR berichtete). Doch bei weitem nicht alle. Die Schweizer Großbank UBS hält am bisherigen Zielkurs unverändert fest und traut dem DAX-Wert somit ein Aufwärtspotenzial von über 80 Prozent zu.
Die UBS hat die Einstufung für Bayer nach Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Trotz der Enttäuschung im zweiten Quartal sowie mit Blick auf die Gewinnprognose 2021 erschienen die Sorgen der Anleger mit Blick auf 2022 übertrieben, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Montag vorliegenden Studie.
So belasteten aktuell zwar gestiegene Rohstoffkosten das Agrargeschäft, die Effekte sollten im kommenden Jahr aber nicht mehr zu spüren sein. Zudem entwickle sich der Konzernumsatz schwungvoll.
Im Rahmen der Zahlen sind die Leverkusener für den Umsatz und das Ergebnis je Aktie optimistischer geworden. Allerdings haben Profitabilitätssorgen beim operativen Ergebnis auf die Stimmung gedrückt. Viele Analysten haben diesen Umstand folglich in ihren Schätzungen berücksichtigt.
Selbst die bullishe Analystenstudie kann in einem ruhigen Gesamtmarkt keine positiven Impulse für die Bayer-Aktie aussenden. Ohnehin bleibt DER AKTIONÄR bei seiner kritischen Einschätzung aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht endgültig vom Tisch sind. Anleger sollten vorerst weiter einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)