Die Forschungspartnerschaft zwischen dem DAX-Unternehmen Bayer und Evotec mit Sitz in Hamburg fruchtet. Im Rahmen der Multi-Target-Allianz wird nun eine Substanz in die klinische Phase 2 überführt. Das wiederum löst eine Meilensteinzahlung an den Wirkstoffforscher in Höhe von drei Millionen Euro aus.
Im Konkreten handelt es sich um die Substanz BAY 2395840, die als potenzielles Medikament gegen diabetischen neuropathischen Schmerz (DNP) untersucht werden soll. Mit der Phase-2-Studie ist geplant, die Sicherheit und Wirksamkeit von BAY 2395840 bei DNP-Patienten im Vergleich zu einem Placebo zu untersuchen.
"Wir freuen uns, dass Bayer mit der klinischen Phase-2-Entwicklung eines Programms aus unserer Multi-Target-Forschungsallianz voranschreitet."
Vor wenigen Wochen erst gab es keine guten News für Evotec: Die Entwicklung des P2X3-Antagonisten Eliapixant (BAY1817080) wurde eingestellt. Bayer gab daraufhin die Rechte an allen P2X3-Assets an den Wirkstoffforscher zurück.
Bayer treibt die klinische Entwicklung seiner Pipeline weiter voran. In diesem Fall profitiert auch Evotec – die Aktie befindet sich derzeit aber nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Gleiches gilt für das Papier von Bayer: Hier sollten Anleger trotz des starken Charts vorerst weiter von einem Einstieg absehen. Die Causa Glyphosat birgt unverändert hohe Risiken.